Wartung

Das ist alles klar wie Kloßbrühe. Nur ob die Wechseleien, nehmen wir noch Gabelöl, Kerzen, Kupplungsflüssigkeit und Lufi hinzu, Ventile sind wieder eine andere Geschichte, genau in den Hondaintervallen erfolgen müssen, lasse ich dahingestellt. Beispielsweise beim Motoröl schreibt der Hersteller alle 6.000km vor, Du empfiehlst alle 10.000km und ich mache mir meinen eigenen Reim auf die Zahlen.

Wichtig ist, ein Gefühl für sein Motorrad zu haben und es zu umsorgen. Wie und wann das geschieht, ist halt Ansichtssache und spielt bei Wenigfahrern keine so große Rolle wie bei Besitzern, die ihren Motorrädern deutlich mehr Kilometer auf den Tacho spulen, behaupte ich frech.

Wisedrum

Hallo Zusammen,

Weil´s doch immer wieder lustig ist der öligen Religion zu frönen, muss ich doch wiedermal meine Thesen manifestieren

1.) 1000er Wechsel ist der wichtigste Wechsel, da der Motor am Anfang seines Lebens viel Abrieb produziert und der Dreck raus muss. Die Erstbefüllung ist ein rein mineralisches Öl.

2.) Ob man alle 6000 km wechselt bleibt jedem selbst überlassen, aber man sollte sich im klaren sein, dass die im Öl schwimmenden Schmutzpartikel immer mehr werden und sich irgendwann absetzen, was zur Folge hat, dass sich das Gesamtölvolumen im Laufe der Jahre reduziert, es kommt dann zu so einer Art von Arteriosklerose

3.) Wer seinen Motor gerne schrubbt , sollte vielleicht auch den 6000er Intervall einhalten.

4.) Wer sein Öl oft wechselt kann davon ausgehen, dass sich kein Ölschlamm absetzt. Wenn man dann noch ein Öl mit hohem Ester Anteil verwendet, wird es der Motor mit einer langen Lebensdauer danken, dies gerade im Bezug auf die kritischen Momente der Kaltlaufphasen.

5.) Ich würde niemals einen Ölwechsel durchführen ohne auch den Ölfilter zu wechseln.

6.) Besser altes Öl als gar kein Öl ....

Nun fahret hin in Frieden

OT ON: Wie in guten alten Zeiten... Robin mit "seinem" Öl"

Schön dass du dich hierzu äusserst!
Weiterhin gute Genesung wünsche ich
Gruss aus der Schweiz

OT OFF

Zitat von Robin Good

Hallo Zusammen,

Weil´s doch immer wieder lustig ist der öligen Religion zu frönen, muss ich doch wiedermal meine Thesen manifestieren

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Zu Thesen:
Ich steh' auf Teilsynthese.

Mal ' ne andere Überlegung zu dieser öligen Geschichte. Undzwar:
die CB wird gefahren. Man macht überhaupt keinen Ölwechsel mehr,
ausser den bei 1.000km. Kippt, sollte es überhaupt mal nötig sein, entsprechend
Öl nach, wie lange wird die Honda durchhalten bei schonend moderater
Fahrweise?

a) 20.000km bis 30.000km
b.) deutlich länger
c.) weit über 100.000km.

Wer glaubt was?
Was wird sich dabei alles der Reihe nach verabschieden?

Nicht, dass ich das jetzt ausprobieren werde....

Ein abgemilderter Test könnte darin bestehen, wenigstens den
Ölfilter gelegentlich zu erneuern, um ihm eine mögliche Verstopfung
zu ersparen. Dann geht's wirklich nur um die Langzeitstabilität des Öls
und des Motors unter 'unnatütlichen' Bedingungen. Doch sind die so
unnatürlich? Glaube schon, dass da draussen gar nicht so wenig alte Motorräder
durch die Gegend gondeln, für die das Wort Ölwechsel seit längerer Zeit zu einem
Fremdwort geworden ist. Genauso wie die Wörter Inspektion oder Ventilspielkontrolle.

Wisedrum

Na ja, wäre ein interessantes Experiment: Zwei gleiche Maschinen unter den genannten unterschiedlichen Bedingungen (also mit regelmäßigem Ölwechel und ohne) über 100.000 km fahren und dann zerlegen

Möglicherweise gibt es da dann schon erhebliche Unterschiede in der Abnutzung ....

Wenn man den Ölfilter nie wechselt, ist dieser irgendwann total zu und das Bypass-Ventil lässt die Sauce ungefiltert zirkulieren. Eine Folge könnte dann sein, dass einzelne Kanäle verstopfen und betreffende Schmierstellen dann trocken laufen. Wenn das relevante Stellen sind kann es durchaus einen kapitalen Motorschaden geben.

Mir selbst ist ein Fall bekannt, bei dem es zu einem Krankenhausaufenthalt gekommen ist, weil der Motor aufgrund eines Schmierfilmabrisses im Fahrbetrieb festgegangen ist.

Jedenfalls kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein regelmäßiger Ölwechsel nichts nützt wenn man das Moped im Bach versenkt

Wie lange ein Motor mit einem handelsüblichen Öl läuft, mit ein und der selben Ölfüllung, möchte sicher niemand an der eigenen Maschine ausprobieren.
Ich denke, das kann viel länger sein, als uns die Hersteller weiß machen wolen. Wechselt man auch den Ölfilter nicht, kann es, wie Robin schon schrieb, zu Problemen sehr bald kommen.
Mit jedem verkauften Fahrzeug, kann der Verkäufer hoch rechnen, welchen Umsatz er noch zusätzlich machen wird, wenn die Inspektionen drann sind. Dahinter verbirgt sich auch der Sinn, verlängerter Garantiezeiten = noch länger Umsatz (Kundenbindung).

Hier meine Erfahrungen mit all`meinen Motorrädern und Autos, seit 2003, über ca. 400.000 Km:
Ich mache den Ölwechsel alle 60.000 Km, oder nach 4 Jahren.
Den Ölfilter MUSS man nach Herstellerangaben wechseln.
Die Wechselangaben für den Ölfilter, halte ich für DIE Angabe, die am ehesten der Notwendigkeit entspricht, denn ab wann Ölfilter ZU sind, ist sicher hinreichend getestet. Jede andere Angabe ist wohl auch dem Commerz geschuldet.
Diese 60.000er Wechselintervalle mache ich mit handelsüblichen Ölen, plus einem Zusatz von 20%, eines Additivs.
Ich habe damit beste Erfahrungen gemacht.

Der Firmenwagen geht sowieso regelmäßig zum Service. Als Wenigfahrer bin ich nun zu folgender Regelung übergegangen. Jedes zweite Jahr lasse ich einen Inspektion mit dem Wechsel der Bremsflüssigkeit machen. Das Jahr dazwischen machen ich Öl und Filter selber. Früher hab ich immer alles selber gemacht aber dazu hab ich keine Lust mehr. Ich mache den Ölwechsel unabhängig von den gefahrenen Kilometern. Mit dem Oldtimer fahre ich so 2000km im Jahr und mit den Mopeds auch so 2000-2500km Viele Grüße st

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