Betreffend der "schwarzen Zwischenstücke":
Mir ist aufgefallen, dass Honda offenbar mit allerlei Kniffen versucht die Öltemperatur in Grenzen zu halten. Die kleine Ölwann ist derart mit äusserst fragilen Spitzen (Stegen) gespickt, die dienen zur Ableitung von Wärme. Man hat praktisch keine Möglichkeit den Motor hochzubocken um die Gabel zu entfernen.
Beholfen habe ich mir dann mit einem Holzbrett, welches ich unter den Motor und die Krümmer legte und dieses Brett hob ich dann mit einem Scherenheber sachte hoch. ABer wirklich gut und stabil ist das nicht! Vermutlich muss ich mir für die Pneuwechsel einen Galgen organisieren, denn ich sehe keine andere praktikable Lösung.
Was mir bei der Montage der Faltenbälge aufgefallen ist (Bestellt hier: . GABELMANSCHETTE (490061335), Preis: 74,88€, https://www.kfm-motorraeder.de/)
Die Gabelrohre sind bzw. waren zwar oberflächlich sauber, aber als ich mit dem Nagel leicht darüber fuhr um die Rauhheit der Oberfläche zu prüfen, bemerkte ich ganz viele und winzige Verunreinigungen. Offenbar ein beinahe unsichtbarer Mückenfriedhof, sogar auf der Rückseite?! Jedenfalls habe ich dann die Rohre ziemlich aufwändig gereinigt und leicht gefettet bevor ich diese quasi mit den Bälgen verschlossen habe. Mir ist auch aufgefallen, dass nach dem Zusammenbau die Gabel deutlich weicher bzw. feiner anspricht. Ob da seitens Honda allenfalls nicht ganz so sauber montiert wurde, wie ich es dann nach Werkstatthandbuch tat, weiss ich nicht. Vielleicht empfinde ich auch nur subjektiv. Nicht subjektiv waren aber gewisse Schrauben die deutlich zu schwer zu lösen waren! Immerhin ist meine Maschine noch nicht durch Umwelteinflüsse verschmutzt und die Schrauben sollten perfekt zu lösen sein (z.B. Achsklemmschrauben).
Das Öl musste ich, um den Kupplungsdeckel abzunehmen, praktisch komplett ablassen. Das war insofern etwas unschön, als mein HH behauptet hatte, er hätte vor dem Verkauf (ich hatte die Maschine ja als Gebrauchte mit 530km vom HH) noch den 1. Service gemacht und ich seither erst 460km gefahren bin. Die Dame wartet also sehnlichst auf grössere Ausfahrten
Das Öl sah zwar schon relativ gut aus, allerdings hätte ich ein bisschen mehr Farbe und transparenz bei knapp 460km erwartet. Das abgelassene Öl konnte ich nicht weiterverwenden, denn beim mit dem Gummihammer Lösen des Deckels (der hält auch ohne Schrauben bombenfest!), haben sich dummerweise feinste Dichtungsmassenteile in dem aufgesammelten Öl verteilt. Ich wusste ja nicht wieviel Öl noch in der Kupplung steckt und so war die Wanne noch unter dem Motor.
Das neue Öl ist witzigerweise im gleichen rot wie der Töff. Auch die Dichtmasse ist rot, auch wenn mir schwarz lieber gewesen wäre. Da ich bezüglich Temperatur etwa sunsicher war und die schwarze Masse Dauertemperaturen über 150Grad nicht empfahl, nahm ich halt die andere Masse und die ist dummerweise rot. Das sieht man leider ein wenig. Wenn dann die Masse komplett durchvulkanisiert ist, muss ich da mal den feinen roten Grat entfernen, ich finde das schon ein wenig hässlich.
Nachteil des Kupplungsdeckels von Samurider: Das Öleinfüllen ist extrem schwierig! Der Stutzen ist vertikal und dazu bräuchte man einen abgewinkelten Trichter...ich habe mir dann einen aus Papier gefaltet, aber das kann keine Dauerlösung sein.
Weiter habe ich bemerkt, dass der Pegel von Min. zu Max. relativ gross ist. Da sind knapp 1 Liter Differenz! Man sollte somit eigentlich reichlich Zeit haben um Öl nachzuschütten, wenn dies notwendig werden sollte.
Zusätzlich bestellt habe ich mir nun noch die Gabelendeinstellschrauben in Gold. Irgendwann sollten die dann auch noch vom HH eintreffen