Sturzbügel und Sitzbank
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#43 Das Thema Öl ist relativ komplex. Wer eher in südlichen Ländern herumfährt, der sollte eher zu einer höheren Viskosität greifen.
Daher hat, wie ja von Django schom bemerkt, Honda im Werkstatthandbuch auch zwei Bereiche angegeben. Also hier in der CH wäre ein 10W40 das normal zu verwendendet Öl.Dieses Öl verhält sich bei kalten Temperaturen wie ein 10er Öl, ist also auch dann noch "relativ" flüssig und stockt nicht gerade. Bei heissen Temperaturen hat es die Eigentschaften eines 40er Öls, der Ölfilm reisst also nicht gleich ab.
Aber: Wenn nun z.B. infolge zu geringer Kühlung, und das ist bei einem luftgekühlten Motor durchaus möglich, die Temperatur zu hoch geht, dann kann es eben durchaus sein, dass ein Ölfilm reisst (bei meiner BMW R1200RT zeigte sich dies durch einen rapide sinkenden Öldruck) und dafür gibt es dann noch höhere Viskositätsklassen wie 50 und gar 60er Öle. Mit mineralischen Ölen sind insbesondere bei den hier angesprochenen Mehrbereichsölen keine so weiten Temperaturbereiche möglich, daher gibt es teilsynthetische oder vollsynthetische Öle. Was mit einem "normalen" Einbereichsöl geschieht, kann man im übrigen sehr gut z.B. in einer Bratpfanne beobachten...je wärmer, desto flüssiger.
Neue Motoren sollten, bis sie gut eingefahren sind, eher mit mineralischen Ölen gefahren werden. Bei vollsynthetischen Ölen ist der Abrieb so klein bzw. die Schmierung so effizient, dass diese Motoren eine deutlich verlängerte Einfahrzeit hätten. Bei BMW war es sogar eine Empfehlung nicht vor ca. 10'000km zu wechseln!
Schlussendlich ist es auch eine Geld-Frage. Höhere Viskositätsklassen sind auch wesentlich teurer! Unter normalen Umständen, also Fahrzeug fährt, ist die vom Hersteller vorgeschlagene Viskosität mehr als ausreichend und ein anderes Öl ist unnötig. Aber eben, bei luftgekühlten Motoren steht auch im Handbuch, dass man diese im Stand nicht länger laufen lassen soll: die Kühlung wäre so nicht mehr ausreichend.
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#44 @ Jakob
Vielen Dank für die schöne Präsentation, die funkelt in Gold und Chrom und Rot wie keine andere. Ich find das zwar grenzwertig schön aber die Vielfalt macht ja den Reiz aus, gerade bei Hupen. Wärst mir bestimmt aufgefallen mit der CB, komme gerade aus Basel zurück, war da ne Nacht auf der Durchreise. Die sind ja jeck , die Schweizer, springen zu Hunderten in den Rhein und lassen sich flussabwärts treiben, sogar in der Nacht, in Köln wär man tot ... -
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#47 Zitat von lederkombiDieses Öl verhält sich bei kalten Temperaturen wie ein 10er Öl, ist also auch dann noch "relativ" flüssig und stockt nicht gerade. Bei heissen Temperaturen hat es die Eigentschaften eines,40er Öls, der Ölfilm reisst also nicht gleich ab.
Das Grundöl/Basisöl , das durchaus rein mineralisch sein kann, ist bei einem 10W 30, 10W 40, 10W 50 gleich. Das Öl wird lediglich durch entsprechende Zusätze aufgemotzt, um es jetzt mal leicht verständlich zu machen. Die Werte hinter dem W geben die Viskosität bei 100° C an. Ein 10W 30 hat also im kalten Zustand die gleiche Viskostät wie ein 10W 50. Der Unterschied liegt im Verlauf der Viskosität bei unterschiedlichen Temperaturen.
Ein Beispiel:
Wenn man unter 10° C Außentemperatur eine Tour macht, dann wird das Öl bei der CB nicht mal 80 Grad warm, was bedeutet, dass ein W50 Öl zu dickflüssig für den Motor ist, der ja eigentlich für dünne Öle konstruiert ist. Geht man in die andere Richtung und setzt das Öl einer hohen Temperatur aus, also bei 40° C Außentemperatur im Stau, dann hat man zwar rein datenmässig durch so ein Öl eine vermeintliche Reserve, ob die aber dann wirklich einen großen Unterschied ausmacht zu einem 10W40? Da gerade diese Öle unter hoher thermischer Belastung dazu neigen zu degradieren, hat man unter Umständen schnell eh nur noch ein 10W 40. Ich denke mit einem 10W 40 hat man den idealen Kompromiss für unsere Region und wenn man wirklich mal in extremen Bedingungen unterwegs ist, dann wäre ein 15W 50 wohl die bessere Wahl, weil eben das Grundöl dickflüssiger ist und es nicht so degradiert.Zitat von lederkombiWenn nun z.B. infolge zu geringer Kühlung, und das ist bei einem luftgekühlten Motor durchaus möglich, die Temperatur zu hoch geht, dann kann es eben durchaus sein, dass ein Ölfilm reisst (bei meiner BMW R1200RT zeigte sich dies durch einen rapide sinkenden Öldruck)
Na ja, wenn der Ölfilm reisst, dann geht in der Regel der Motor fest. Es wird wohl eher so gewesenen sein, dass das Öl zu dünnflüssig geworden ist und die Pumpe nicht mehr in der Lage war den Druck aufrecht zu halten, was ja jetzt auch nicht Grad für die Konstruktion spricht, BMW halt
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