Was soll Triumph denn machen?
Die ersten "neuen" Triumph, die nach der Wiederbelebung der totgeglaubten Marke
das Licht der Welt erblickten, nachdem Kawasaki den Retroparalleltwinmarkt wieder
für sich entdeckte, sahen und sehen für mich nicht zu Ende designt aus.
Zu schnell wollte man etwas vom Kuchen des Retroflairs abhaben und hat(te) auch
erstaunlich viel Erfolg, trotz des Aussehens. 
Heute möchte Triumph mit einem traditionell starken Namen weiter an dem, falls noch vorhandenen,Trend partizipieren, ohne dem Kunden die aktuelle Fahrzeugtechnik vorzuenthalten, denn der kauft vermutlich Retromaterial mit gestrigen Eigenschaften nicht mehr so gerne. Siehe den stagnierenden Absatz der W800.
Also, das Design ein wenig augenfreundlicher abgerundet, zumindest bei der klassischen 1200er, viel Elektronik und Fahrwerk nach heutigem Stand an Bord gepackt, das Ganze mit (über)reichlich Hubraum und möglicherweise Leistung garniert, dann wird der anvisierte Motorradfahrer schon zuschnappen, aber der Hersteller hat sich dabei leider auch meilenweit von der Ursprungsidee seiner Gründerväter entfernt.
Preislich wird sich etwas aus dem Fenster gelehnt werden, aber mit Glück preist sich das Motorrad dann schon ein wenig nach unten ein.
Wie die CB oder die W im realen Verkauf nach einer Weile. 
Doch wen interessiert's? Denjenigen, der das Motorrad kauft, bestimmt nicht, genauso wenig wie den Erzeuger. Nur Ewiggestrige, wie z.B. mich, die denken, ach was war so eine alte T100 oder 120 noch schön.... und wohl auch schön oft kaputt. 
Wisedrum