Beiträge von Wisedrum

    Hallo Robin,


    in Deinen vorherigen Beiträgen schriebst Du u.a. Folgendes:


    "Außentemperatur 15° C bis 22° C
    Erreichen der 80° C nach 20 km (Warmgefahren)
    Temperatur bei Landstraßenfahrt: Schnitt ca. 85° C


    Ich habe allerdings schon öfters gelesen, dass gerade wenn der Fühler nicht ins Öl ragt, doch Unterschiede von bis zu 40° C entstehen können. Ob das der Wahrheit entspricht, kann ich aber (noch) nicht sagen."


    Gestern bin ich in der Rush Hour, länger als mir lieb war, in vergleichbaren klimatischen Bedingungen von Ampel zu Ampel gestoppelt. Mein Einfüllstutzenmessgerät zeigte dabei runde 70 Grad an und bewegte sich äußerst gelassen in Richtung der 80 Grad. Bei anschließender Streckenfahrt sackte dann dieTemperatur wieder zum sonst üblichen Wert in Höhe von 60 Grad ab.


    Legt man nun unsere beiden Erfahrungen in einen Topf, liegt die Vermutung, dass beide Messmethoden sich um bis zu 40 Grad unterscheiden, gar nicht in so weiter Ferne.


    Natürlich kann man die Temperaturbeobachtung als Auswuchs des homo ludens betrachten, wenn man denn so will. In der Präventivmaßnahmen ergreifenden Handhabung und Umsetzung bezüglich eines möglichen Hitzestau vertraue ich voll und ganz den versierten Honda Ingenieuren,
    sonst hätte ich mich nicht für diesen luft/ölgekühlten 4Zylinder entschieden. Um welche Maßnahmen es sich handelt, wurde ja schon an anderer Stelle ausgiebigst erläutert.


    Dennoch verbreiten Zahlen oft eine gewisse Magie, zu denen zweifellos auch die
    Temperaturskala gehört und Neugierige sollen durchaus ihren Wissensdurst mittels der
    entsprechenden Instrumente stillen können.


    Ab und an. Dennoch, ich schaue mehr auf die Straße und das, was auf ihr passiert, als auf das Messgerät. Jedoch, wenn es schon mal da ist... ist es immer eines Blickes wert.


    Wisedrum

    Hallo Robin,


    da ich nur einen Öltemperaturmesser anstatt des Öleinfüllstutzens verbaut habe,
    interessiert mich, wie die von mir gemessenen Temperaturen mit Deiner verbauten Apparatur
    zusammenhängen. Also, hast Du zusätzlich auch so einen Einfüllstutzenersatz verbaut aus früherer Zeit? Wenn dem so ist, könntest Du einmal bitte eine Gegenüberstellung der von Dir veröffentlichten Daten mit den dazugehörigen Anzeigen des Einfüllstutzenmessers veröffentlichen. Diese werden sicherlich geringer ausfallen als die Messwerte direkt an der Ölwanne ermittelt. Dann wüsste ich endlich, wie viel Grad ich zu den mir zugänglichen Werten hinzurechnen kann. Die am Einfüllstuzen durch Spritzöl ermittelten Temperaturen suggerieren mir nämlich, dass die Honda eher ein Motor der kühleren Sorte ist. Stelle ich die mir angezeigten Werte den deinigen gegenüber, so kann ich zu keinem anderen Schluss gelangen, da diese doch deutlich geringer ausfallen bei allen Gegebenheiten. Wüsste deshalb einfach mal ein bisschen besser Bescheid. Zu warm um`s Herz soll`s der CB nicht werden, tut`s wohl auch nicht, nicht einmal im Sommer in der Stadt.....


    Tschüs Wisedrum

    Zum Puig Schild.


    Sieht brauchbar aus in der Rauchtönung, trägt nicht zu dick auf
    und nach meinen Erfahrungen ist der Windschutz ganz ordentlich.
    Auf jeden Fall deutlich besser, als frei im Wind zu segeln. Oben rum
    gibt`s höhere Schilder, so man denn will. Ich wollte nicht.


    Gibt auch noch einen zusätzlich zu kaufenden klemmbaren Aufsatz (nicht von puig)
    den ich auch besitze, aber z.Z. nicht benutze. Montage easy, aber nicht viele
    Möglichkeiten, die Scheibe ob des Amaturenbrettes zu positionieren.


    Summa summarum: ein Windschutz, mit dem sich arrangieren lässt.
    Immer mal wieder günstig im Angebot bei Louis.


    Wisedrum

    Hallo Ede und alle anderen Antwortenden,


    es freut mich, dass Du die Gestaltung meiner CB leiden magst.
    Ja, so ein Naked Bike bietet halt die Möglichkeit, in alle Richtungen umzubauen, ohne sich zu
    sehr zu verbiegen. Die Geschmäcker und Gestaltungsmöglichkeiten sind doch oft verschieden.


    Bei der von mir bisherigen `Umbauarie` standen halt der Kostenfaktor (günstig) und die persönlichen Anforderungen an das Motorrad im Vordergrund. Das geht aber auch ganz anders.


    Der Verbrauch bei Vollgas, gedrosselt oder ungedrosselt ziehe ich jetzt mal nicht in Betracht,
    ist wie vieles andere im Leben nach oben hin wohl `offen`. Genau wie die vermehrte Abgabe seines Führerscheins bei derartiger Fahrweise. Wo lässt sich solange fulloutbursten, um den damit verbundenen Verbrauch zu ermitteln? Auf den wenigen geschwindigkeitsunbegrenzten Strecken?
    Denke mir trotz Annahme der Ausnahme von ABfahrten doch nur dort möglich. Mit der W800, auf langen Urlaubsfahrten selbst getestet, verdoppelte sich der Verbrauch grob gerundet nach oben beim freien Laufenlassen der vorhandenen Pferdchen.
    Die Honda wird sich da wahrscheinlich kaum anders verhalten..........


    Das chillige Cruisen, dabei werden aber durchaus Rennradfahrer noch überholt, fahren ja immer auf der Straße, weil`s da nicht so hoppelt, trotz Radwegen, oft sehr hinderlich!, liegt mir inzwischen mehr als das vermei(n)dliche Spaßhaben beim Angasen. Aber auch hierin sind Geschmäcker verschieden. Siehe oben. Nebenbei hält alles ein wenig länger, Reifen, Bremsen,Kette, eben alles, was dann halt mal gerne so schneller verschleißt.


    Nennt es Pfennigfuchsen, heute wohl besser Centfuchsen.
    @ Tom, bei 4l Verbrauch sind`s schon 25% mehr, oder bist Du von deinen 5l ausgegangen?
    @ CB Rolli, wer sein Motorrad liebt, der schiebt. Nein, soweit muss es nicht kommen. Und da eine Honda zuverlässig ist, wird es das auch nicht!


    Meine Bereitschaft jedenfalls, zuviel Geld ins Mopedfahren zu investieren, hält sich in Grenzen, auch beim Spritverbauch. Ich fahre lieber mit weniger Geld mehr Kilometer. Dennoch wird der Gasgriff nicht nur im Millimeterbereich aufgezogen...........irgendwann entwickelt man ein Gefühl
    dafür, was flott ohne zu hohen Verbrauch geht, gerade bei diesem Motor.


    Tschüs Wisedrum

    In einer Ausgabe der Zeitschrift MO Motorradmagazin wurde davon berichtet, das die CB
    Einzug hielt in den Dauertestfuhrpark. Löblich wurde dabei der sparsame Verbrauch erwähnt, mit dem Versuch, die 4l Marke auf 100km unterbieten zu wollen. Durch diesen Vorsatz der Tester angespornt habe ich mir auch dieses Ziel gesetzt.


    Am vergangenen Wochenende ist mir dies dann gelungen, zwar nur knapp, aber immerhin. 3,97l
    lautet nun mein bisheriger persönlicher Bestwert, der sich aus einer Fahrstrecke von 255,4 km mit
    10,15l errechnen ließ. Messtoleranzen wurden dabei mal ausser Acht gelassen, die sich wahrscheinlich aus nicht immer gleicher Tankbefüllung im ml Bereich ergeben können.


    Das Wetter spielte mit, runde 30 Grad Aussentemperatur, die Fahrweise mit kaum gelupften Gas
    und niedrigen Drehzahlen im höchsten Gang glich der einer halbwegs brauchbar gehenden Kreidler. Vor allem waren Gelassenheit, Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen, und
    massives Entschleunigen die ausschlaggebenden Eckpfeiler für diesen Minimalverbrauch.
    Jetzt bei 2.500km Gesamtlaufleistung, also eben mal halbwegs eingefahren nach meinem Empfinden. Wage mal zu behaupten, dass der ermittelte Wert noch weiter unterboten werden kann. Nicht schlecht für ein derart massives Motorrad.


    Stellt sich bloß die Frage, will man so fahren? Und wenn ja, wie oft?


    Auf Landstraßen, wenn man kein Beschleunigungsjunkie ist, liegt diese Fahrweise schon von Natur aus wegen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oft nahe, ohne Gefahr zu laufen, blitzend abgeschossen zu werden. Eine Gefahr, die meines Erachtens nach tendenziell zunehmend ist....... gerade in den Sommermonaten.


    Der großvolumige Motor der Honda lässt sich vortrefflich mit gestreicheltem Gasgriff schnurrend
    gemütlich vorwärts bewegen, ohne genervt zu wirken oder sich nicht wohlzufühlen. Man sollte es nur nicht eilig haben. I like it!


    Tschüs Wisedrum

    Hallo Mabe,


    das habe ich auch in keiner Weise so verstanden.
    Oft dienen die eigenen Betrachtungen, wie hier der Vergleich zwischen der CB und W dazu,
    einem die Dinge selbst klar zu machen. Will schreiben, worin die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede beider Fahrzeuge bestehen. Dein Verweis auf`s Flanieren war der ausschlaggebende Faktor dafür, das Gedachte auch einmal schriftlich zu formulieren. Alles gut. Vielleicht fährst Du eines Tages auch mal dieses Motorrad und kannst dann livehaftig nachvollziehen, was ich zum Ausdruck bringen wollte.


    Wer sich für eine W entscheidet ist weit ab vom PS- starken Geheize und dennoch überrascht, wie flott es voran gehen kann. Auch ohne Tuning. So ein bisschen eine CB in klein. Und eine uneingeschränkte Alltagstauglichkeit kann ich der Kawasaki durchaus bescheinigen. Doch unter diesem Begriff versteht der eine oder andere oft Unterschiedliches.


    Tschüs Wisedrum

    Hallo Mabe,


    gleichwohl es sich hier um ein Honda CB1100 Forum handelt, möchte ich mich hier
    mal zur W800 äussern, die neben der Honda schon seit längerem mein anderes Motorrad darstellt.


    Natürlich hat sie grob überschlagen nur die Hälfte der PS der Honda. Die Honda läuft schon kräftiger und satter als die kleinere Kawasaki. Kein Wunder bei der größeren Leistung und dem mehr an Hubraum. Jedoch schlägt sich nach meinem Empfinden die W im direkten Vergleich sehr tapfer in der Art der Leistungsentfaltung, auch sehr schaltfaul und relativ drehmomentstark im höchsten Gang zu fahren und das, obwohl die Übersetzung im 5. Gang fasst die gleiche ist bei
    geringfügig abweichender Drehzahl. Z. B 100km/h entsprechen bei der Honda circa 3.400 U/min beider Kawasaki 3.500 U/min. Die Kawasaki ist also kaum kürzer übersetzt.


    Mit der Honda habe ich nun 2.100km gefahren, bei der W sind es 32.000km.
    Deine Meinung, die W taugt nur zum Flanieren, teile ich nicht. Sie lässt sich auch gut zum Urlaubstouren verwenden. Überhaupt ist man keinesfalls mit ihr untermotorisiert.
    Auf ihr bin ich meist zügiger unterwegs als mit der Honda, natürlich die Geschwindigkeitsvorschriften im Auge behaltend. Vielleicht liegt es daran, dass die Kawasaki
    im Bereich von 3.000 bis 4.000U/min etwas rauh läuft . Darunter und darüber deutlich ruhiger.
    Also ertappe ich mich dabei, häufiger knapp oberhalb der 4.000U/min zu fahren.
    Die Honda hat ein viel gleichbleibenderes, feinnervigeres, weniger heftiges Vibrationsaufkommen, falls man überhaupt davon sprechen kann. Mit ihr bin ich nicht so oft auf der Suche nach Drehzahlbereichen oberhalb von 4.000U/min.


    Insgesamt kann ich feststellen, dass beide Motorräder smoothe Begleiter sind, die man sich nicht zulegt, um Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, eher gemütliches Gleiten ist ihre Domäne.
    Da die Honda geschwindigkeitsbegrenzt ist, ist der Unterschied in der Endgeschwindigkeit nicht erheblich, allerdings nutze ich diesen Bereich selten.


    Um aber keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, die Honda ist das kräftigere Motorrad.
    Wäre ja auch schlimm, wenn`s nicht so ist bei dem Gebotenen. Dem Wunsch auf einer Drehmomentwelle schaltfaul zu surfen, kommt sie sicher weiter entgegen als die Kawasaki.
    Die surft aber auch nicht schlecht.


    Tschüs Wisedrum

    Warum kauft man sich ein bestimmtes Motorrad? Weil es einem gefällt. Emotional, rational.
    Mit der CB verbinde ich ein in mir festgesetztes Bild aus der Jugend/Kindheit, in der sich ein junger Polizist aus der Nachbarschaft eine der ersten CB750 in Gold gekauft hatte und wir bewundert staunten ob des Aussehens und des Sounds. Doch da war ich noch viel zu jung zum Selberfahren. Eben dieser Eindruck ist heute noch gegenwärtig. The first Four.


    Alternativen? Welche Alternativen? Natürlich gibt es welche, die mich aber nicht
    so weitgehend interessiert haben, als dass ich sie probegerechnet oder gar - gefahren wäre.
    Ein Motorrad findet einen.......


    Nach verschiedenen Motorrädern ohne Vierzylinder, wollte ich nun einen solchen fahren.
    Da eh ein Wechsel bei einem meiner Fahrzeuge aus unterschiedlichen Gründen anstand und die Modalitäten mit dem betreffenden Händler genehm waren, wurde es die Honda. Gelegenheit schafft Käufer.


    Schlichtweg Gefallen spielte die ausschlaggebende Rolle. Und genau das ist bislang geblieben.


    Wisedrum

    Hallo Ingo,


    Danke!
    Nachdem das Sonderheft vom `Motorradfahrer`erwähnt wurde, freue ich mich nun, die betreffenden Zitate zum Kühlkreislauf der CB samt Bild sehen zu können. Die dortigen Infos sind noch aufschlussreicher als die Erklärungen der MotorradNews. Auf dem Bild ist die ganze Umsetzung gut zu erkennen. Da haben Hondas Ingenieure reichlich Gedanken verwendet und
    sind in Puncto Hitzeentwicklung auf Nummer Sicher gegangen. Bei der heutigen Beschaffenheit
    und der Qualität von Öl gepaart mit diesem eigens entworfenen Kreislauf der Luft/Ölkühlung
    braucht man sich wohl nicht viele Sorgen zu machen, ob sich das Öl hitzemäßigerseits zersetzt.
    Bei diesen Verhältnissen und der eher gelassenen Art der Fortbewegung der Honda scheint dem Öl ein langes Leben beschert zu sein. Wer der Lebenserwartung des Motors Gutes tun will,
    hält sich an die Vorgabe von Honda bei 6.000km nur das Öl zu wechseln, was in etwa einem Wechsel einmal pro Jahr bei der durschnittlichen, jährlichen Fahrleistung der meisten Fahrer gleichkommt. Ausnahmen bestätigen die Regel. In meinem Bekanntenkreis sind Fahrer, die
    alle gängigen Verschleissteile, Öl, Filter, Kerzen etc. in genau diesem Turnus wechseln.
    Auch die wollen auf Nummer Sicher gehen. Meine Wenigkeit wechselt dagegen nach persönlichen Empfinden und Bedarf.


    Tschüs Wisedrum

    Hallo Technikbegeisterte,


    das von mir zitierte Heft war von der Zeitung Motorrad News und zwar die Ausgabe 8/10 August.
    Zu diesem Zeitpunkt gab es die CB noch gar nicht offiziell in D´Land zu kaufen. Das abgebildete Motorrad hatte einen schwarzlackierten Zylinderblock und wurde von der Firma Motorrad Wagner wohl als Import zu einem teueren Kurs für unser Land hergerichtet.


    Ab Seite 6 beginnt der Test mit dem interpretationsreichen Titel `Traumdeuter`.


    Nun sind die Träume seit letztem Jahr wahr geworden, zumindest für uns Forumsteilnehmer.


    Motorrad News schreibt:


    Um für alle Zylinder eine gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten, wird das Motoröl vom Ölkühler zunächst durch ein Kanalsystem an den Sitzen der mit überlangen Gewinden imponierenden Zündkerzen vorbeigeführt.


    Zudem strömt die Kühlluft durch ein ausgeklügeltes Tunnelsystem in Zylinderbank und -kopf. Damit wird eine magere Motoreinstellung wie bei flüssigkeitsgekühlten Fours für den Einsatz der Lambdasonde möglich.



    Das Alles lässt doch auf einen mehr als gesunden Temperaturhaushalt unserer Hondas schließen.
    Etwas, dass ich auf den von mir gefahrenen KMs nur mehr als bestätigen kann. Die Honda behält
    hoffentlich im Verbund mit ihrem Fahrer einen kühlen Kopf.


    Euch mit diesen Infos weitergeholfen zu haben sagt tschüs Wisedrum