Ich fahre hinter einem Transporter, ca. 100 m weiter vorn schließen sich die Schranken eines Bahnübergangs, der Transporter hält vorzeitig, ich stehe ca. 2,50 m dahinter, die Rückfahrscheinwerfer gehen an, das Auto setzt sich in Bewegung und trifft mein Vorderrad. Ich kann gerade noch abspringen. Die CB1100 ist jetzt aber verletzt.
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Wünsche dir, dass die Verletzung deiner CB nicht auf deine Kosten geheilt wird und freue mich für dich, dass Du diese Aktion unbeschadet überstanden hast.
Meinem Bruder widerfuhr ähnliches hinter einem Kleintransporter an einer Ampel stehend, dessen Fahrer plötzlich zurücksetzte und ihn damit samt Motorrad 'abräumte'. Auch er kam glimplich davon, seine Diversion 900 musste aber und auch in einer Werkstatt wiederhergestellt werden. Obwohl die Schuldfrage klar war, war bei Abrechnung der Kosten deren Übernahme durch den Schadensverursacher auf einmal nicht mehr so klar und erst ein Rechtsstreit brachte den nur radebrechend deutschsprechenden Unfallverursacher inklusiv seiner Freunde dazu, einlenken zu müssen und zu zahlen. Er und sie fanden die Instandsetzungssumme zu hoch.
All das wünsche ich dir nicht, aber ob es so oder wie auch immer kommt, weiß man erst, wenn der 'Fisch gegessen ist'. Zeugen sind und wären schon gut. Ebenso ein Polizeiprotokoll für den Fall von 'Komplikationen'. Du hättest der nicht ausrücken wollenden Polizei ja sagen können, dass Du zwar glaubst, okay zu sein, aber dich auch irgendwie 'mitgenommen' fühlst, was der Situation entsprach. Dann hätten sie wohl anrücken müssen. Wenn sie dann auftauchen, könnte man sagen, es geht schon wieder z.B. . In so einer Schrecksituation ist es natürlich nicht so einfach, das geistesblitzgegenwärtig so durchzuziehen, zumal die Freude über die eigene Unversehrtheit zunächst bestimmt im Vordergrund stand.
Eine gehörige Portion Skepsis halte ich bei solchen Ereignissen trotz allem Glauben an das Gute im Menschen für mehr als angebracht. Um so schöner, wenn sie angenehm überrascht und damit aufgelöst wird.