Beiträge von Tea Bee

    Angesichts des ersten Lockdown mit Fahrverbot hier in Bayern hatte ich wenig Hoffnung für die Saison. Danach ging es dann aber doch erstaunlich gut, ich konnte sogar drei kleine Urlaubstouren mit dem Motorrad unterbringen. Da ich mir keinen Kilometerstand gemerkt habe und sich meine Fahrleistung auf vier verschiedene Motorräder verteilt hat, kann ich nur ganz wild schätzen, wieviel da in 2020 zusammenkam. Dürften so 10.000 - 12.000 km geworden sein.

    Hallo Robert,


    da hattet ihr ja mächtig Glück im Unglück. Entgegenkommendes Auto, Strommasten, Baum, höchst unangenehme Hindernisse.

    Es zeigt, man darf nie den Respekt vor den Straßenverhältnissen verlieren, auch wenn es jahrelang gut ging.

    Ich wünsche euch, dass ihr den Schreck und die blauen Flecken gut wegsteckt.

    Hm, es gibt ja haufenweise aktuelles Design, das ich furchtbar finde. Aber dieses Raumschiff hat was, aus irgendeinem Grund fasziniert mich dieses Motorrad.

    Vielleicht, weil es kein Opfer seines Designs wurde. Soll heißen, trotz spacigen Designs ist es ein durch und durch kompetentes Fahrzeug. Es ist für ausgedehnte Urlaubstouren geeignet, es kann Gepäck tragen, bietet zwei Personen Platz, hat eine halbwegs gute Eignung für Schlechtwegstrecken, kann Stadtverkehr, ist sparsam, solide, bietet Komfort und echten Wetterschutz.

    Kurzum, es ist kein Blender. Wenn man ein Designexperiment wagt, aber gleichzeitig mit wirklichen Fähigkeiten aufwartet, dann stehe ich dem durchaus aufgeschlossen gegenüber.


    Ein Gegenbeispiel ist für mich die BMW RnineT Urban G/S. Macht auf Enduro, taugt aber nicht mal für feuchte Straßen, weil sie aufgrund des modisch fehlenden Hecks Fahrer und Fahrzeug komplett einsaut. Dieses Design ist für mich Themaverfehlung und wirkt auf mich eher lachhaft.

    Der XADV ist nicht nur ein Designgag, er liefert auch.

    Das würde ich viel entspannter sehen. Warum sollte ich meine eigene Meinung von der Strategie des Motorradherstellers abhängig machen. Wenn Honda nun hinginge, und den CB1100 Motor in sagen wir einen Retro Supersportler transplantiert, dann ändert sich an meiner Einstellung zu meiner CB doch nichts. Warum auch. Da lasse ich mich von etwaigen Gleichteilverwendungen nicht beeinflussen.


    In manchen Fällen bin ich eher dankbar, dass es solche Transplantationen gibt. Beispiel ist der 1000er V2 der damaligen Suzuki TL1000. Der Motor hat seinen Weg in die V-Strom gefunden und ist nach ein paar Optimierungen längst ein wunderbar zu diesem Fahrzeug passender Motor. Selbiges gilt für den 650er V2 von Suzuki und noch viele andere Motoren anderer Hersteller. Erst durch Verpflanzung sind so manche Motoren in ein für mich attraktiveres Fahrzeug gelangt.


    Aber ganz unabhängig davon, der CB1100 Motor ist und bleibt ein wunderbares Stück Maschinenbau :)

    Das ist ziemlich sicher nichts für mich. Aber jetzt kommt das Aber. Ich hatte mal für zwei Tage die 500er Rebel als Werkstattersatzfahrzeug. Ich fand sie hässlich, und auf den den ersten 30 km auch irgendwie doof zu fahren. Aber mit jedem weiteren Kilometer Gewöhnung stieg der Sympathiefaktor. Nachdem ich sie einfach so akzeptiert hatte wie sie ist, kam richtig Freude an dem Mopped auf. Und plötzlich ist auch das schrullige Design nicht mehr so hässlich sondern eher Persönlichkeit. Heinz Rühmann sagte mal „hübsch hässlich“, vielleicht kommt das hin ;)


    Selbige Reaktion würde ich auch bei der großen Rebel erwarten. Sich einfach vorurteilsfrei raufsetzen, losfahren, und sich auf das Ding einlassen. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Motorrad seinen Charme hat.

    Ich kaufe mir sicher keine, sie passt nicht in die „Fuhrparkstrategie“, die ich bei einem motorradelnden und autofahrenden Dreipersonenhaushalt sinnvoll verfolgen muss. Lediglich aufgrund der überraschenden Erfahrung mit der 500er vermute ich, dass diese Rebel ganz cool sein könnte.

    Klasse, dann viel Freude an der CB! Für mich ist das der schönste Jahrgang der CB1100, wirkt durch die Tankform und die kurzen Schalldämpfer eine winzige Idee moderner als mein Vorgängermodell. Ich mag das.