Beiträge von Tea Bee

    Solange es um luftgekühlte Motoren geht, ist das Ende ja noch nicht ganz erreicht. BMW, Moto Guzzi und Ducati als europäische Prominenz haben noch welche in Serie. Royal Enfield und natürlich zahllose chinesische oder generell asiatische Hersteller sind auch noch voll dabei. Aber klar, hier in Europa wird die Luft dafür dünner und eines Tages werden sie aus dem Programm verschwunden sein.


    Um die CB und ihre Artverwandten ist es natürlich schade. Andererseits habe ich ja eine, auf mich hat deren Verschwinden deshalb keine akute Auswirkung. Es ist halt wieder ein Puzzlestück weniger geworden an „altehrwürdiger“ Technik, welche den sich wandelnde Zeiten gewichen ist.

    Da schließt sich der Kreis zum Threadtitel. Tragt Sorge. Es bleibt wohl nichts anders übrig, als dass die Aktiven ihre Motorräder pflegen, am Leben erhalten und vor allem ihrer eigentlichen Bestimmung zuführen 😉

    Auch, wenn dann eben kein Museumsstück draus wird.

    Stimmt, ist aber im Grunde dennoch häufig. Die abgestellte Gitarre, der verstaubte Hometrainer, die vergessene Spiegelreflexkamera, der im Schrank verschwundene Thermomix. Ich denke, es ist völlig normal, dass manche Dinge im Leben von Leuten keine oder keine große Rolle spielen. Mancher muss oder will die Prioritäten eben anders setzen.

    Wenn jemand sein Motorrad nahezu nicht nutzt, weil er sich um seine Familie kümmert, dann hat er eher meinen Respekt als mein Mitleid. Worauf ich hinaus will, das seltene Nutzen einer Sache lässt sich nicht wirklich „kritisieren“ oder sagen wir kommentieren, wenn man die Rahmenbedingungen nicht kennt. Ist doch schön, wenn jemand sein Motorrad wenigstens ab und zu nutzen kann.


    Natürlich stellt sich die Frage, ob man Sachen aus einer Laune heraus unüberlegt kaufen muss, nur dass sie anschließend rumstehen. Das mag Folge unseres Wohlstands sein, man kann sich Verschwendung leisten.

    Das trifft das Thema „Auch andere Mütter haben schöne Töchter“ vermutlich am besten von allen Beiträgen in diesem Thread 8)


    Jedenfalls eine Situation, in der man als jungdynamischer Motorradfahrer am liebsten den Zündschlüssel irgendwo vergräbt und in einen tiefen sibirischen Wald auswandert ;)

    Die SR400 finde ich auch sehr chic. Und die ist nicht mal retro, sondern absolut echt und entstammt in direkter Linie den 70er Jahren :thumbup:

    Die würde ich mir liebend gerne in die heimische Garage dazustellen. Allerdings möchte ich der Fairness halber dann ein Motorrad auswählen, das auch meine Frau ab und an nutzen kann. Aber einen Kickstarter lehnt sie für sich leider strikt ab.


    Apropos Gewicht der CB1100. Sie ist schwer, keine Frage. Aber sie ist niedrig, und das macht sie unter den schweren Motorrädern ganz gut handhabbar wie ich finde. Rangiere mal im Vergleich z. B. diese typischen Großenduros, die sind schwer und hoch. Im Vergleich kommt dann die CB wieder ganz gut weg. Und in Fahrt stört mich das Gewicht nicht, ich finde die CB agil, auch wenn man mit ihr keine zackigen Haken schlägt. Sie bietet aus meiner Sicht beim Fahren eher sowas wie eine geschmeidige Eleganz.

    Ich habe meine CB auch Vollkaso versichert. Mit hohem Schadenfreiheitsrabatt lässt sich das bequem verschmerzen, ich meine ich bezahle knapp 210 Euro, und das bei Ganzjahreskennzeichen.

    Rein statistisch über alle meine Motorräder und über all die Jahre betrachtet, lohnt es sich wohl nicht. Ich habe die VK noch nie in Anspruch nehmen müssen. Aber es ist halt immer der beruhigende Gedanke, falls doch mal...

    Als 2009 die CB1100 in Japan erschien, hat sich die deutsche bzw. europäische Kundschaft dieses Fahrzeug auch sehnlichst herbeigewünscht. Später hat sich Honda dazu durchgerungen, den Rufen zu folgen. Die Verkaufszahlen waren hier jedoch eher enttäuschend.

    Ich fürchte , mit der Highness liefe es ähnlich und Honda weiß das. Eine 350er ist hierzulande ja noch viel schwerer an den Mann zu bringen, als eine 1100er.

    Damit meine ich z. B. die Lackierung. Der Lack der 1300er schien mir ausgesprochen unempfindlich gegen Kratzer. Weder der Bereich, wo der Tankrucksack auflag noch der für die Oberschenkelauflage haben über rund 55.000 km irgendwelche Spuren gezeigt. Und ich habe das Motorrad bei Wind und Wetter bewegt. Generell erschien mir der Lack extrem widerstandsfähig.

    Oder Schwinge und Kettenspanner. Die Teile sind zwar an der 1100er nicht schlecht verarbeitet, passen aber eher zu einer günstigen CB 500. Die RS hat hier wesentlich schickeres Material verarbeitet, kein Wunder, stammt ja auch von der Organspenderin ;)

    Ein anderes Beispiel hat nichts mit der 1300er zu tun, aber verzinkte Speichen fand ich bei der ersten EX nicht angemessen. Honda hat später auf Edelstahl umgestellt, warum nicht gleich so.


    Nicht falsch verstehen, die 1100er ist auf jeden Fall ein solides Motorrad und sehr weit entfernt von billiger Machart. Die CB1300 setzt halt allem nochmal ein Krönchen auf, auch im Vergleich zu anderen Herstellern. Dass die 1100er aus der 1300er hervorgegangen ist, bringt ja auch einige Goodies mit. Z. B. der sensationelle Scheibenwischer hinter dem Ölschauglas. Der ist sowas von unwichtig, aber das nenne ich mit Liebe gemacht :)

    Die CB 1300 hatte ich ja mal. Ich empfand sie aber nie als „retro“. Sie setzt halt das Design der CB 1000 Super Four fort, diese ist jedoch kaum älter. Für mich war die 1300er immer ein zeitgenössisches Motorrad der frühen 2000er Jahre.

    Es war mit Sicherheit das beste Motorrad das ich je fuhr, auch in Sachen Verarbeitung hat sie die 1100er getoppt. Irgendwie war sie aber auch dekadent ;)


    Heute würde mich tatsächlich die 350er Highness als Zweitmotorrad reizen, aber die dürfen wir uns in Europa wohl aus dem Kopf schlagen.

    Ich denke schon, dass die Seite aktuell ist. Meines Wissens gibt es die erste CB1100 seit ihrem Erscheinen ohne Unterbrechung, nur halt nicht hierzulande. Und die CB300R ist dort eine 250er und in der entsprechenden Rubrik zu finden.