Beiträge von Blauer Drache

    Die Frage von Cheesyrider erinnert mich an noch einen Punkt, an den ich mich halte. Sprühe die Kette, wenn nach ca. 500 bis 1000km mal wieder erforderlich, bei Ankunft im Quartier ein – also, so lange sie noch warm ist. Das Moto hier: erst die Pferde, dann den Reiter (mit Bier & anderen Fetten) versorgen.


    Danach bewege ich die Maschine erstmal nicht mehr, also in der Regel über Nacht, damit das Fett überall reinkriechen kann, und nicht gleich wieder abgeschleudert wird. So habe ich das zumindest mal vor längerer Zeit gelesen, und halte mich halt bis heute dran. Scheint zumindest nicht zu schaden, die Kette der CB geht auf die 40000 zu, wird hoffentlich 50000 halten wie schon die genauso behandelte Kette der Bonnie meiner Gefährtin es tat.


    Einzige Ausnahme zum Ruhen nach dem Kettefetten: da ich die Kette auf dem Hauptständer mit Motorantrieb im ersten Gang laufend einsprühe (übrigens auf der inneren Kettenseite sowie beiden Flanken, nicht außen), löst das oft eine lästige ABS-Fehlermeldung aus. Diese wird durch Abschalten, erneutes Starten und kurzes Fahren mit wohl auf etwas über 30 km/h resettet. Aber bei der Geschwindigkeit bewegt es die Kette nicht sehr schnell, die Zentrifugalkräfte sind entsprechend kleiner, also offenbar akzeptabel. Dies Resetten könnte man aber genauso auch auf den nächsten Morgen verschieben.


    Ach ja, das angepriesene Reinigungsspray oder andere Reinigungsaktionen für die Kette setze ich nie ein, fette nur regelmäßig nach. Weiß also nicht, ob das was bringt oder schadet.

    Überraschend für mich: Du hast doch den OriginalKettenschutz, oder? So wie der auf Deinem Foto aussieht, scheint es der gleiche wie an meiner EX (SC78) zu sein, mir ist so ein Problem mit hochgeschleudertem Kettenfett nicht aufgefallen.

    => liegt der Unterschied vielleicht in dem Kettenfetttyp? Ich benutze weißes Kettenspray S100 (inzwischen 2.0, aber der Vorgänger war auch ok).

    Also meine hat mit der ersten Batterie seit Erstanmeldung April 2019 durchgehalten, als 6 Saisons. Was dann nächsten Frühling ist, werde ich sehen.


    Ausgebaut hatte ich die Batterie nur im ersten Winter 2019 auf 2020, ein Ladeversuch Ende März wurde wegen voller Batterie sofort abgebrochen. Deshalb seitdem immer die Wintermonatspause (5 Monate) drin/dran gelassen, ohne Ladung, sprang immer einwandfrei im Frühjahr an.


    Aber: Batterielebenszeit streut wohl stark. Habe einen fast 12 Jahre alten Roomster Diesel, immer noch mit der ersten Batterie. Umgekehrt war die erste Batterie der Bonnie nach 4-5 Jahren fällig, die zweite dann erst nach wohl mehr als 8 Jahren. Alle hatten in der selben Tiefgarage ihr Heim.

    Das gefällt mir (auch) an diesem Forum: technisch detaillierte Diskussionen, natürlich mit unterschiedlichen Lösungspräferenzen, und oft mit Belegen//Quellen/Videos. Dies hier z.B. hat meinen Horizontal mal wieder erweitert, obwohl mir das Abdrehen der Ölablaßschrauben noch nicht passierte, die alten Suzuki ist da offenbar noch weniger empfindlich, die CB habe ich da noch nicht angefasst, bin aber jetzt vorgewarnt.

    👍👍👍

    Cheesyrider:

    Ja, Reifen machen sehr viel aus.

    Mein persönlicher Vergleich bezog sich auf die von mir vor dem Kauf der CB gefahrenen Vorführer, also fast neue Maschinen mit der Serienbereifung. Und da empfand ich die CB deutlich besser: sie scheint fast von alleine wie auf Schienen die gewollte Linie der Kurve zu nehmen, während ich die Bonnie immer etwas „nachsteuern“ musste. Und die vordere Bremse der T120 fand ich eher etwas schwammig (was übrigens bei der noch ohne ABS und nur mit einer Scheibe ausgerüsteten T100 meiner Frau nicht der Fall war), an dem ABS-Bremssystem der CB dagegen hatte ich nichts auszusetzen. Interessanterweise hörte ich zu diesen beiden Punkten ähnliches in Testberichten, war mit meinem Eindruck also nicht allein.


    Dazu kamen damals noch Gerüchte über technische Probleme mit dem ja nun wassergekühlten T120er-Motor. Ich sah also die T120 eigentlich nur im Vorteil beim Zubehörangebot, welches für die CB deutlich eingeschränkter war, und in der Tatsache, daß die Bonnie nicht bei 180 abgeriegelt wird.


    Deshalb meine überraschte Frage, ob die Thruxton soviel besser gegenüber der Bonnie T120 ist.