Hitzeschutzband anbringen
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#2 Guten Morgen Aleks-ey,
wir haben das mal an einer alten Honda CBX gemacht, und ich habe es an vielen Bikes gesehen.
Der Krümmer bleibt grundsätzlich dran.
Du brauchst am Ende aber Schraubeschellen, ästhetisch viel schöner noch ist ein Schrauben-Sicherungsdraht aus V2A, um das Band richtig zu befestigen.Aber bedenke: macht das technisch Sinn, diese Sache?
Warum die Frage:
man hat das früher bei alten Vergaser Modellen im Rennbetrieb gemacht, weil heiße Abgase schneller entweichen können und der Motor seine letzten Leistunsgreserven auch noch hergeben kann.Bei den heutigen Einspritzungslösungen ist das technisch gar nicht nützlich.
Und meine Sorge: vielleicht ist es bei der CB 1100, die ja tatsächlich ein grenzwertiges Temperaturmangement hat, zwar ein funktionierendes, aber eben ein technisch auch ausgereiztes, eher schädlich. Der Bereich am Auslass Motor-Krümmer wird noch heisser als schon bisher, die difizile und filigrane Kühlung dort könnte u.U. nicht mehr vollständig funktionieren.
Was für Umstände: Sommer, Hitze, heißer Motor, langsame Fahrt usw.Ganz ehrlich: erkundige Dich da nochmal bei Profis, ob das gut gehen kann oder dem Motor auf Dauer eher schadet. HIer ist ja das Ziel Hitze so schnell wie möglich vom Motor anzuführen, und nicht, den Auslass und die Krümmer künstlich möglichst heiss zu bekommen. Mir scheint es riskant, und nur wegen der Optik würde ich keine Risiken eingehen. Denn es hat rein optischen Wert, wenn man das so sagen mag.
Es ist auch nicht überliefert, ob die damaligen Rennmaschinen, die so "gewickelt" waren, mehr als zwei Rennen ausgehalten haben, oder ob es den Motor an dieser Stelle einfach genommen hat, für immer. Das dürfte im Rennbetrieb schon lange eine nachgeordnete Frage gewesen sein, "Reibungsverlust", aber für den Privatmann ein Desaster.Ach ja: beachte bitte auch die heftigen Preisunterschiede zwischen Discounter-Hitzeschutzband und solches vom Hersteller, teilweise der Faktor 10 im Unterschied. Eine Rolle von Guzzi, richtig fettes Material für 2 Krümmer, kostet mehr als 250€. Warum? Genau, das Zeug hält und sieht nach 1000km nicht chice aus.
Das Hitzeschutzband ist funktional gesehen also eher ein "Krümmer-Abkühl-Verhinderungsband".
Viele Grüße
Thomas -
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#4 Zitat von Ulljanrich
Und meine Sorge: vielleicht ist es bei der CB 1100, die ja tatsächlich ein grenzwertiges Temperaturmangement hat, zwar ein funktionierendes, aber eben ein technisch auch ausgereiztes eher schädlich.
Woher hast du diese Erkenntnis? Kannst du das mit Fakten belegen? -
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#5 Ein grenzwärtiges Temperaturmangement der CB stelle ich aus eigener langjähriger Erfahrung mit dieser Maschine sehr in Frage. Hier wurden zwar mal vor geraumer Zeit Wärmebilder des Motors gezeigt, die diese Theorie stützen sollten, dennoch halte ich den Motor für thermisch sehr ausgereift. Honda ist sich gewissen Temperaturentwicklungsproblemen bewusst gewesen und hat für mein Dafürhalten den Motor so gestrickt, dass er, ohne temperaturmäßig in die Knie zu gehen und Probleme aufgrund von selbsterzeugter Hitze zu bekommen, für alle Etwaigkeiten im Motorradalltag gerüstet ist. Das glaube ich solange, bis ich durch nachvollziehbar "normal" abgerauchte CB-Motoren eines anderen belehrt werde. Las zwar alles Mögliche und Unmögliche über die CB, von einem einzigen derartigen Fall las ich jedoch nie. Die am weitesten gekommene CB ist die leider mit ihm verunglückte Honda von itsmse und über 200.000km auf der Uhr. Von thermische Problemen schrieb er nie. Die CB gibt's mittlererweile schon 'ne ganze Weile überall auf der Welt. Um genau zu sein, 7(verflixte, hihi!) Jahre.
Wisedrum
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#9 Diese Theorie haut bei meiner 2013er CB nicht hin. Es war ein verbugtes Einspritzprogramm, dem Honda heimlich, still und leise und nur auf hartnäckiges Drängen von einzelnen Kunden durch ein Software-Update auf die Sprünge half dergestalt, dass die gute CB erst mittels seiner das Leerlaufzicken ohne weitere ausgetauschte Teile wie durch ein Wunder, als wäre nie etwas gewesen, schlagartig einstellte. Aus Emissionsgründen dieser Lösung beraubt, plagen sich noch heute anderswo auf der Welt betroffene CB-Fahrer mit diesem sehr unlustigen Leerlaufproblem herum und entwickeln in ihrer Not ganz eigenartige Lösungsstrategien- und Theorien, die Nerven, Zeit und Geld kosten und alle eines gemeinsam haben, meist zu keiner zufriedenstellenden Behebung zu führen, denn der Hund liegt eben woanders begraben als theoretisch vermutet.
Wisedrum
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