• #11

    Hallo!


    Das Ding gibt in einstellbaren Zeitintervallen immer die gleiche Menge Öl ab...zwischen 20 und 90 Sekunden. Je nach Jahreszeit benutze ich unterschiedliche Viskositäten an Öl, damit hält sich das "Abschleudern" in engen Grenzen und bleibt fast konstant wenig.
    In den Übergangszeiten kann man die verschiedenen Öle auch mischen, wenn man es ganz genau nehmen will.
    Das Display ist nicht wirklich eine Augenweide und ich will es eigentlich nicht im Blickfeld haben, daher habe ich es verschwinden lassen. Auf die Informationen zur Beschleunigung, Uhrzeit, Tropfrate und Füllstand des Tanks verzichte ich während der Fahrt gerne. Die Tropfrate stelle ich nur sehr selten um...und mal eben die Bank runter ist da auch kein Problem. Während der Fahrt musste ich noch nie umstellen. Benutze das System an allen meinen Kettenmopeds und bin zufrieden. Felge sauber bzw sehr leicht zu reinigen....Kette sauber und die längste Lebensdauer einer Kette ist bis jetzt 65000 auf meiner CB1300.
    Klar bleibt es ein geschlossenes System, es wird wohl ein Relativunterdruck erzeugt. Ein Bauteil erzeugt durch eine definierte Volumenänderung diesen Unterdruck. Da sich aber nun der Rauminhalt (Fläche bzw. Oberfläche) des Raumes geändert hat (das Volumen des Scottölerschlauches ist dazu gekommen) in dem der Unterdruck herrschen soll verringert sich dieser entsprechend zum dazugekommen Volumen. Da ja jetzt der fehlende Raum ein viel kleineren Teil des ganzen ausmacht. Früher waren solche Unterdruckschläuche oft für den Benzinhan gedacht, selbst da gab es schon mal Probleme, wenn ein Scotti dort seinen Unterdruck genommen hat. Meist wurden solche Unterdrucksteuerungen nur benutzt um etwas "ab" oder "an" zu schalten.....da war ein wenig mehr oder weniger Unterdruck egal. Bei Abgas bzw Einspritzsteuerungen ist das oft nicht mehr egal. Mein HH hat auch schon von Problemen berichtet, wenn der falsche Schlauch "angezapft" wurde.
    Ich benutze das Öl von Scottoiler, das recht teuer ist, aber so viel brauche ich davon ja auch nicht. Viele meiner Kollegen benutzen Kettensägenöl, dass gibt es wohl auch in verschiedenen Viskositäten und ist viel billiger....scheint auch zu funktionieren.


    Gruss


    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von JörgS ()

  • #12

    Alles kein Problem, solange man nur bei Trockenheit fährt.
    Da ist die Form der "Ölung" egal.


    Viel interessanter wird der Fall, wenn das Motorrad bei Regen im Urlaub, unglücklicherweise tagelang bewegt werden muss.


    Mit dem Scottoiler habe ich bei andauernden Regenfahrten in Norwegen keine
    ausreichend "schmierigen" Erfahrungen machen können. Egal auf welche Tröpfelmenge ich ihn einstellte. Das Wasser wusch das Öl schneller ab, als es nachtröpfelte, so mein Eindruck. :(


    An meiner W bleibt der alte Scottoiler, an die Honda kommt kein solches System mehr.
    Ich benutze inzwischen lieber wieder gut haftendes Kettenspray und pflege die Kette damit.
    Zusätzlich wird es auch an der W verwendet. Was eine gut geölte Kette leider nicht davor bewahrt, trotz O-Ringen, in den Verbindungen zwischen den Kettengliedern zu rosten,
    weil man das Motorrad nicht in einer belüfteten und trockenen Garage abstellen kann.
    Die Kette könnte dennoch sehr lange durchhalten, fängt aber an, unrund zu laufen, weil sich die Kettenglieder nicht mehr gelenkig frei bewegen, sie verhärten. Trotz Scottoiler und zusätzlichem Kettenspray nach 4 Jahren und 34.000km. Die 65.000km hätte ich auch gerne geschafft.


    Was beim Scotti kommt erschwerend hinzu, die Füllmenge so "auszutimen", dass man
    zur gegebenen Jahreszeit mit der richtigen Viskosität am Start ist, damit's temperarturpassend tröpfelt. Gelingt einem das nicht, fährt man schnell mal lustige Mischungen aus Sommer- und Winteröl :D


    Wisedrum

    Einmal editiert, zuletzt von Wisedrum ()

  • #13

    Hi!


    Ich stelle die Tropfrate bei langen Regenfahrten in Richtung "häufiger, alle 20 sec.) und lasse es eine Weile so wenns wieder trocken ist.
    Finde während des Regens habe ich eine gute Schmierung und durch das viele ölen danach eine sehr gute Benetzung der ganzen Kette.
    Außerdem, wird die Kette dann im regen wieder richtig sauber...... :cool:


    Gruß
    Jörg

  • #14

    Habe, das bei tagelangen Waschstraßenfahrten, die sich leider so ergaben, ohne wenn`s wieder trocken wird, erfahren müssen. Auf vielen KMs. Da offenbarte sich die Grenze der Selbstölung.
    Seitdem führe ich, wenn's mal wieder für längere Zeit on the road geht, Kettenspray mit mir.


    Bei der CB sowieso, bei der W aber auch.
    Zur Sicherheit, eine trocken laufende Kette löst in mir schnell Unbehagen aus, da fängt der
    Kettenantrieb nämlich verstärkt an, sein abriebfördendes Spiel zu mahlen.


    Und die saubere, öltrockene Kette zieht den Rost magisch an. Lasche für Lasche , Rolle für Rolle,
    wenn man das Motorrad nach Regenfahrten für längere Zeit abstellt, weil der Sotti bei Motorstillstand nicht ölt. Kettenspray unterliegt da anderen Gesetzmäßigkeiten. Stets einsatzbereit.


    Wisedrum

  • #15

    Au Ha,


    na da habe ich ja eine feine Diskussion losgetreten aber dafür sind ja Foren da. :D
    Da kann man Philosophieren wie beim Motoröl und Reifen. :lol:


    Nun gut noch solch ein Gedankenanstoß was gegen das Sprays spricht.
    Die Schmierstoffe bzw. Öle haben neben der Schmierwirkung noch eine Aufgabe die die meisten vernachlässigen.
    Das währe z.B. Schmutzpartikel den Dichtringen fern zu halten und da ist das Kettenspray die ungünstigste Version, da Staub und Schmutz wie z.B. feiner Sand an der Kette kleben bleibt und nach und nach die Dichtringe (o-Ringe oder X-Ringe usw.) beschädigt zum Gegensatz zu Öle da sie mehr oder weniger abgeschleudert werden und der Schmutz mit.
    Sind einmal die Dichtungen hin, dann ist es auch um die Kette geschehen.


    :hand: ...und wenn man so andere Foren liest da wird in den meisten davon abgeraten beim Scottoiler andere Öle bzw. Gemische zu verwenden da sie meistens den Dienst einstellen.


    Letztendlich muss sich es jeder für sich selbst entscheiden was für einen das Optimale ist.


    Ja ok, wenn ich ein "Nurbeischönenwetterfahrer" währe mit einer Jahreskilometerleistung unterhalb der Gesamtwegstrecke des Putzlappen beim Mopedwienern zurücklegen sollte, ja dann würde ich auch selbst zum Kettenspray greifen.
    Weil da eher das Spray eine konservierende Wirkung hat. :lol:



    Gruß Jörg

    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei!

  • #16

    Guten Abend allerseits,


    hat jemand von Euch vielleicht einen Öler von CLS (Link) verbaut? Die gelten doch als das nonplusultra, soweit mir bekannt ist.


    Die Erfahrungen mit einem CLS würden mich sehr interessieren, wenn jemand denn so einen verbaut hätte...

  • #17

    Moin zusammen!


    Bezüglich unserer Honda kann ich leider noch nichts beitragen, da ich bisher mit Kettenfett in der richtigen Dosierung sehr zufrieden bin (S100).
    Aber wenn ich mir wieder einen Öler einbauen würde, dann jederzeit wieder das "McCoi" System.
    Ist eigentlich schon eher ein Projekt für den Winter, aber in Funktionsweise und Ausführung einwandfrei und sehr flexibel.



    Schönes Wochenende!

  • #20




    Ich habe einen CLS Oiler an meiner EX einbauen lassen.


    Bin sehr zufrieden mit diesem deutschen Qualitätsprodukt.
    Funktioniert bestens und zuverlässig. Oeltropfmenge einmal eingestellt ist immer gleich bei jeder Temperatur. Die Kettenlebensdauer in etwa 70-80tkm. Felgenbettverschmutzung sehr gering. Mit einer Tankfüllung fährt man ca 12000km. Mit der mitgelieferten Flasche kann man ca 110000km fahren.


    Den CLS habe ich an drei Moppeds einbauen lassen. Da ich keine Lust habe ständig die Kette schmieren zu müssen ist dies für mich die ideale Lösung. Auf Tour kann wärend dem Fahren die Oeldurchflussmenge erhöht werden, sollte es zu regnen beginnen. Danach einfach wieder auf die Standarteinstellung zurückstellen.


    Klare Kaufempfehlung meinerseits.

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