Beiträge von Wisedrum

    50.000km quetschte ich in einigen Jahren aus dem 1. Kettensatz raus.

    Die letzten 10.000km musste ich häufiger nachspannen, bis das Ende des Kettenspanners erreicht war. An einigen Stellen war die Kette dann auch verhärtet und über die Maßen gelängt, so dass ein Kettensatzwechsel unvermeidbar wurde. Zudem hatte sich die Lage am Kettenblatt und dem Ritzel allmählich zugespitzt. Auf Tour wäre ich so nicht mehr gegangen. Der 2. Satz verhält sich auch nach 28.000km unauffällig und bedarf keines Nachspannens. Außer wenn's nötig erscheint, die Kette zu schmieren, lasse ich der Kette keine weitere Pflege angedeihen.

    Die neueste Anschaffung:


    Beide Räder günstig und guterhalten gekauft über Kleinanzeigen, nachdem ich vorher ein KTM für einen jungen Radler dort an Land zog. Bei der Recherche dazu kam ich auf den Geschmack, wieder 2 unterschiedliche Räder zu meinen Motorrädern und dem Auto zu gesellen, nachdem meine anderen beiden Räder seit geraumer Zeit woanders untergekommen sind und dort genutzt werden.


    Das Fischer E-Bike hält gut und unproblematisch durch.


    Leider spackt die Pentasport 5 Gang Schaltung des Peugeot Deauville Rads 33 Jahre nach dem Neukauf trotz etlicher Einstellungsversuche dergestalt ab, dass ich je Versuch nur noch einen der 5 Gänge nutzen kann. Trotz betätigigten Schaltwahlhebels bewegt sich in der Narbe kaum noch etwas bis nichts. Vermutlich ist sie innen verharzt und im Winter verhärtet das alte Fett mehr als sonst. Zerlegen, reinigen und fetten, mache ich nicht selbst, warte auf wärmere Tage zum versuchsweise andersartigen Wiedergangbarmachen, dafür gibt's Ideen und befolge den Ratschlag auf Websites von Fachleuten, die verlauten lassen, dass man lieber die Finger davon und es Kundigen überlassen sollte, dies zu tun, falls man es noch nie selbst gemacht hat. Nach dem Anschauen von YT-Tutorials, die das Prozedere zeigen, verstehe ich den Ratschlag nur zu gut.


    Wie dem auch immer sei, mit dem Böttcher Safari und dem Bulls Copperhead E3, mein 2. Hybrid in der Nähe, lässt sich je nach Lust und Laune nun auch wieder von zu Hause eine Runde durch die Gegend radeln. Schockt auch und habe ich jahrzehntelang zu selten getan. Neu hätte ich mir solche Markenhersteller Räder mit vermuteter guter Qualität zu ihren Kursen nicht zugelegt, das taten deren Vorbesitzer. Aber für einen Bruchteil der Kohe schlug ich zu.



    Bei mir schon. Teure 'Qualitäts'produkte können, müssen aber nicht zwangsläufig besser sein. An die Werksausrüstungs-Yuasas, die aus irgendeinem Grund von deren Herstellern aus einem anderen Holz geschnitzt zu sein scheinen - die in meiner W800 hielt 12 Jahre, nie extern nachgeladen und auch nicht tiefenentladen irgendwann mal - reicht m. E. keine irgendwann mal nachgekaufte Batterie heran. Auch keine Yuasa.


    Tiefenentladung vermeiden, ist ein guter Tipp. Schön, wenn's einem nie passiert. Nicht so gut, wenn doch, was durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Z.B. Zündung bei Sonne nach dem Abstellen unaufmerksam angelassen oder das Smartphone über 'ne USB-Buchse nicht während der Fahrt, sondern mit Zündung aus mehrere Stunden am Vormittag geladen. Man macht so seine Erfahrungen und versucht aus ihnen zu lernen, um kein weiteres Geld in Zukunft für Instandsetzungen auszugeben, die andernfalls eher nicht so schnell angelegen hätten.

    Meine hielt 7 Jahre inklusive einer selbstverursachten Tiefenentladung, die etwa ein Jahr später ihr vorzeitiges Ableben bedingte.


    Ersetzt wurde sie mit einer passenden JMT, über's Netz günstig gekauft. Auch nach 4 Jahren noch ohne Probleme. Extern wird bei der CB keine Batterie geladen. Nur durchs Fahren.

    Die Probefahrt verläuft bislang erfolgreich. Die Gabel steht wieder gerade und die W läuft einwandfrei geradeaus ohne irgendeinen Schiefstand. Die beiden Endtöpfe befinden sich wieder auf gleicher Höhe.

    Da der Tank bereits reichlich geleert war, als ich die W zur Werkstatt fuhr, kam dem Kerzenwechsel mit Tankdemontage entgegen, steuerte ich als bald eine Tanke an und schoss dort ein paar Bilder von der instandgesetzten W. Für einen Augenblick schien die Sonne, passt.




    Das hat die Werkstatt astrein hinbekommen für überschaubar schlanke Taler. Ich steckte auch ein paar Euro in die W für das, was ich reparieren konnte. Unterm Strich verbleibt aber eine nette große Summe, die von der Versicherungskohle übrigbleibt. Ein guter Trost in der ganzen Aktion mit Nachschlag Anfang Mai, der sie verschmerzen hilft und verblassen lässt.




    War eben mit der Enfield in Raisdorf in der Werkstatt, um mich nach der W zu erkundigen. Sie ist fertig. Ich besprach die gemachten Arbeiten mit dem Meister. Der Unfall ist nach der Instandsetzung auf den ersten Blick recht spurlos an der Kawa vorübergegangen. Glück gehabt. Sie kostet 338€, da kann ich nicht meckern. Well done! Nachher hole ich das Motorrad ab und cruise ein wenig durch die Gegend, um beim Fahren auszuchecken, wie es sich mit der Reparatur verhält. Ich denke, gut. Freue mich, die W bald wieder zuhause zu haben. Die W-Fahrerei geht weiter und hat "so schnell" nach 14 Jahren und 80.000km mit der W800 und davor 30.000km in 4 Jahren mit der W650 nun erfreulich doch kein Ende gefunden. Good bike, happy man.

    Hatte auch überlegt, mir eine Bonneville mit 1200er Motor zu kaufen, kurz nachdem die W800 abgeschossen wurde. Sie hätte dann die beiden anderen Motorräder statt der W ergänzt als Twin. Habe mir sogar eine ansprechende der Erstserie als gebrauchte von einem Händler ausgeguckt und mich über diese Triumphs im Netz schlaugemacht. Dabei fiel mir auf, dass das folgende Modellupdate wohl die bessere Wahl ist ob seiner Modifikationen. Letztlich wird es aber gebraucht gegenüber der nicht mal halbwegs günstig zu erstehenden Erstserie teurer gehandelt.


    Noch letztlicher kam ich aber von dem Gedanken wieder ab und lasse die W wiederherrichten in den Punkten, die ich nicht selbst 'gebacken kriege'. Die W ist mir ans Herz gewachsen und besitzt mit ihrer Königswelle, ihrem gelungen wohldesigntem Aussehen, zudem als echter und luftgekühlter Paralleltwin, gewisse Alleinstellungsmerkmale, die so den Triumphs wassergekühlt und hubzapfenversetzt abgehen. Ob man das 'bessere' Fahrwerk und die deutliche Mehrleistung braucht, ist dahingestellt jedem in seiner Wahl selbst überlassen.


    Müsste ich die Wahl treffen, entweder CB1100 oder Triumph 1200, bliebe ich bei der Honda, weil sie eine Honda ist, das sehe ich gegenüber Triumph als Vorteil in mancher- und vielerlei Hinsicht an und ich mich nunmal für sie seit langer Zeit entschieden habe als Reminiszenz an die legendäre CB750 Four. Sie hat mich nicht enttäuscht.


    Wäre ich allerdings von ihr gelangweilt, was ich nicht bin, würde ich vielleicht im Sinne von "Abwechslung erfreut" immer mal wieder etwas anderes ausprobieren und wechseln, so wie der Eine und Andere auch, sofern der Geldbeutel mitspielt.