meine Probefahrt Honda CB1000R

Entscheidend sind letztlich nicht die PS, sondern wieviele davon pro Kilogramm vorhanden sind. Und zwar muss man das Gesamtgewicht einsetzen, also bei einem 250kg Fahrzeug auch noch den Fahrer, sagen wir so 85kg, dann wird das rasch zum 335kg Monster. Hat man nun 100PS, so bedeutet dies dann: 100PS / 335kg und schon hat man die Leistung pro kg.

Wie ich hier auf unserer Tour gesehen habe: Auch mit der CB ist man extrem flott unterwegs! Jedenfalls mind. so schnell wie mit einer komplett aufgetakelten BMW GS Adv.

Dass eine z.B. BMW s1000XR da deutlich rasanter ist, ist auch klar. Bei nur knapp 220kg und 160PS....

Muss es nicht eher lauten 335kg durch 100PS, um das Gewicht herauszufinden, mit dem sich ein PS des Motors abzumühen hat?

Egal, wissen ja was gemeint ist oder so ähnlich, Leistungsgewicht. Eigentlich und uneigentlich völlig belanglos, wenn es nicht um Messuhren und Wettbewerb geht. Bei mit tut es das keineswegs. Wie welche andere Schüssel irgendwo abzischen könnte, völlig geschälte Banane. Viel interessanter ist es dagegen, wie unterhaltsam ein Motorrad seine Leistung serviert. Ob die Honda mit einer GS gleichziehen könnte?
Wenn's interessiert...

Selbst die RE mit ihren 27PS, verteilt auf locker weit über 200kg nebst Fahrer, weiß zu unterhalten für denjenigen, der dieses Entertainment zu schätzen weiß.

Wisedrum

Eure Eindrücke kann ich bestätigen.
Die CB1000R habe ich als Ersatzfahrzeug im Rahmen einer Inspektion mitgenommen.
Mir gefällt die optisch sehr gut. Bei so 177 cm Körpergröße passt mir die Ergonomie auch sehr gut. Das Motorrad ist recht sportlich und fordert den Piloten stets zur aktvien Fahrweise und auch zur flotten Gangart auf. Das ist mit dem Fahrwerk und den Bremsen auch kein Problem.
Auf der Landstraße ist das allerdings schon nicht mehr das Richtige für mich.
Das Motorrad kann und will deutlich mehr, als ich bereit bin im öffentlichen Straßenverkehr einzusetzen; egal ob Führerschein oder Gesundheit.
Die CB1100EX lässt sich auch flott und vor allem flüssig bewegen.
Bei ungefährer Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben ist weder Motorrad noch Fahrer gelangweilt. So mag ich das.
Die etwas geringe Schräglagenfreiheit in sehr engen Radien ist natürlich ab und an etwas störend - ich gewöhne mich aber noch daran.

Den Vergleich mit Leistungsgewicht ist schon interessant. Aber lassen wir den Fahrer weg und beziehen nur das Möppe ein:
- CB1100: 248kg / 89PS = 2.8 kg/PS
- CB1000R: 212kg / 145PS = 1.5 kg/PS (ok ist dann schon deutlich mehr als bei der Honda)
- Husqvarna Vitpilen 701: 157kg / 75PS = 2.1 kg/PS

Das wäre genau mein Ansatz. Nicht unbedingt mehr Leistung fahren zu müssen, sondern ein weiteres Bike, was einfach deutlich leichter ist, dadurch weniger Leistung braucht und sich trotzdem agiler und sportlicher fährt. Was nicht da ist, muss nicht beschleunigt und auch nicht abgebremst werden. Das ist auch ein Grund, warum sich z.B. mein M3 deutlich sportlicher fährt, als ein Audi RS4 oder Mercedes C63 AMG. Die wiegen einfach mal zwischen 100 und 200kg mehr als mein M3. Das merkt man beim beschleunigen, bremsen und vor allen in Kurven.

Selbst die Husqvarna Svartpilen 401 müsste sich bei diesem Ansatz als günstige Alltagsrutsche mit Spassfaktor nicht einmal so viel langsamer anfühlen, als die CB1100: Husqvarna Svartpilen 401: 137kg / 44PS = 3.2 kg/PS

Aber ohne es selbst erfahren oder rausgefahren zu haben, ist es für mich, nur Theorie. Dafür ist meine Töff Erfahrung bisher zu gering.

Ich denke solch nüchterne Zahlenspielereien werden dem Motoradfahren nicht gerecht. Das Bauchgefühl muss stimmen, die Seele muss sich freuen, das Leistungsgewicht ist dann halt wie es ist. Letzteres habe ich mir noch bei keinem einzigen Motorrad errechnet.
Ausprobieren statt Datenblattgläubigkeit ist der Schlüssel zum Fahrspaß

und der Auspuffklang....oweeehh....sicher unter meinem Helm mit meinen 0815 Ohrstöpseln...ne nee, also dieses Gedröhne muss ich nicht stundenlang haben.....

Genau das hat mich bewogen, meine alte CB1000R tricolor zu verkaufen und die CB1100 zu nehmen

ales richtig gemacht, der Urlaub ist nun schön entspannend.....

Beim Leistungsgewicht muss man immer auch den Fahrer (weibl. Form inkl.) mitrechnen! Dieser muss ja auch mit beschleunigt werden

Daher wird in der Schweiz das Leergewicht eines Fahrzeuges in den Papieren immer MIT Fahrer angegeben (75kg).