Geschwindigkeitsbegrenzung entfernen

  • #81


    Für die Landstraße hat die CB mehr als ausreichend Power, das ist wahr ... :cool:


    Aber das Gefühl habe ich auch, wenn ich mit der NC 750 S unterwegs bin, mit 55PS/68Nm ist man da bereits gut bestückt. Tatsächlich ist es auch so, dass die NC-Modelle, die ich gefahren bin, bei Topspeed (laut Tacho bis 195 km/h) deutlich ruhiger auf der Straße lagen, als die RS.


    Gruß
    Jörg

  • #83



    Hallo,


    wieso hat die RS bei höherem Tempo "Unruhe" ??. Das kann ich nicht feststellen. Ich fahre meine RS meist mit einem bepackten Tankrucksack und der nimmt erstaunlich viel Winddruck weg. Bei vielen meiner Fahrten in Richtung Rhön, muss ich zunächst - bevor ich auf die Landstraße abbiege - etwa 50 km Autobahn fahren. Da lasse ich die gute RS schon mal locker mit Tacho 160 km/h (laut Navi sind das dann 150 km/h "Echte") fliegen. Beim Überholen steht dann auch schon mal die 180 auf dem Tacho. meine RS liegt dann perfekt stabil auf der Straße. Von Unruhe keine Spur. Und diese Leistung bringt sie locker.
    Gruß,

    Viel Freude am Classic- Bike- Fahren
    wünscht ClassicBikeFan

  • #84

    es gibt sehr viele Motorräder die bei 180km/h wesentlich ruhiger und angenehmer über die Bahn rollen. Aber wie geschrieben, ich kann damit leben.

    Holger


    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. D.Hildebrandt

  • #85


    Wenn sie diese Leistung nicht locker aus dem Ärmel schütteln würde nach Tacho, wäre das bei 90PS und einer Zwangslimitierung der Höchstgeschwindigkeit mehr als verwunderlich. Das Nicht RS-Model bietet bei dieser Geschwindigkeit keinerlei Anlass zur Beunruhigung, von daher erscheint es ein wenig seltsam, dass sich die RS-Variante unruhiger gebärdet, obwohl die andere Ausführung gerade in der Erstserie den Flattermannhochlenker trägt. Die Frage bleibt, ob man überhaupt mit irgendeiner CB nach Tacho solche Speeds entern möchte. Mich gelüstet es wenig danach, selbst mit Scheibe nicht. Die CB hat ganz andere Speeddomänen, die dem Fahrer und ihr viel mehr zusagen. Reicht. Unabhängig vom ellenlangen 6Gang Getriebe, dass das Motorrad im letzten Gang kaum auf Touren kommen lässt, weit weg vom Leistungslimit und noch eine gutes Stück entfernter als das passendere und völlig adäquate 5Gang Pedant, das schon keine kurze Übersetzung aufweist. Eher im Gegenteil. Was Honda dazu bewegte, die CB noch weiter dadurch übersetzungstechnisch lahmzulegen, abgesehen von der zusätzlichen Vielschalterei ohne naheliegendes häufiges Gangskippen, bleibt zumindest mir ein Rätsel. Weil 6Gang Getriebe seit Jahrzehnten "zeitgemäße" Mode sind, mag ein Beweggrund sein. Unnötige Modifizierung im spät realisierten Nachhinein. Vielleicht spart's ein paar Zehntelliter auf 100km. Immerhin das.


    Wisedrum

  • #86


    Das Zitat ist nicht von mir, hatte ich nur nicht richtig als Zitat in meinen Text kopiert. Bitte um Gnade.


    Unter "perfekt stabil" verstehe ich aber etwas anderes. Dürfte dann wohl an meiner RS oder an mir liegen das andere Motorräder besser fahren bei 180km/h. Aber wie geschrieben bin ich totzdem mit meiner RS sehr zufrieden.

    Holger


    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. D.Hildebrandt

  • #87


    Die RS hat im Unterschied zur EX einen Lenkkopfwinkel von 26° (EX 27°) und einen Nachlauf von 99 (!) mm (EX 114 mm). Hinzu die 17-Zöller, eine um 5 mm höhere Sitzposition, verringerte Bodenfreiheit, einen kürzeren Radstand, einen 30 mm tiefer montierten 30 mm schmaleren Lenker. Diese Modifizierungen ergeben in der Summe ein Fahrverhalten, dass deutlich von der EX abweicht. Wobei der Unterschied zu den älteren EX-Modellen noch größer ausfällt.


    Ob die Unterschiede relevant sind, hängt von mehreren Faktoren ab, von der physischen Beschaffenheit des Fahrers/der Fahrerin zum Beispiel. Und wenn man nur eines der beiden Modelle kennt bzw. fährt bzw. ein älteres Modell sein eigen nennt, hat man möglicherweise keine Vorstellung betreff der Unterschiede, Theorie und Praxis halt.


    Ich schätze die Vorzüge der veränderten Fahrzeuggeometrie und der veränderten Fahrwerkskomponenten bei der Landstraßenfahrerei. Da mein Heimatrevier fast nur aus Kurven besteht, trennt sich hier schnell die Spreu vom Weizen, und ich bekomme ziemlich rasch eine Vorstellung von den Unterschieden betreff Fahrwerk und Handling. Hier punktet die RS ganz eindeutig vor der EX. Ganz anders sieht es auf Streckenabschnitten mit (sehr) langen Kurven und bei Geradeausfahrten (AB) aus, wo die Durchschnittsgeschwindigkeiten jenseits von 100 km/h liegen können, das ist (für mich) das Revier der EX.


    Die Rede ist selbstverständlich von den Stärken, natürlich können beide Maschinen beides. Entscheidend ist, wie die obere Hälfte des Motorrads das empfindet und einsortiert, welche Erfahrungen man macht, was einem wichtig ist. Mir persönlich, das habe ich herausgefunden, ist eine hohe Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten (auch in Kurven) wichtig. Von daher ist eine Entfernung der Geschwindigkeitsbegrenzung - für mich - unnötig: ich würde das auf keinen Fall ausnutzen wollen.


    Als Vielfahrer mit hohem AB-Anteil empfinde ich die RS als zunehmend nachteilig, aber die Meinungen hierzu müssen quasi zwangsweise auseinander driften, aufgrund von Präferenzen und Erfahrungen.


    Gruß
    Jörg

  • #88

    Die Unterschiede und ein anderes Fahrverhalten resultieren bestimmt aus deinen aufgezeigten Merkmalen beider Varianten, von denen ich nur eine kenne und dann auch nur die Standardausführung der Erstserie. Eines haben alle CBs wohl dennoch gemeinsam, erst einmal in Fahrt gesetzt, lassen sie sich ungeachtet ihres Gewichts locker durch die Gegend bewegen, ist der Schritttempobereich verlassen. Das hat Honda gut hinbekommen bei so einem schweren Motorrad. Vielleicht ist das auch nicht so kompliziert zu konzipieren, denn eine einst probegefahrene moderne Road King, ungleich schwerer als die CB, gab sich ebenfalls auf dem Proberitt ungemein leichtfüßig und gewinnend sehr händelbar ausbalanciert. Das fand ich für dieses "angechopperte" Cruisermotorrad anderer Prägung schon überraschend.


    Wisedrum

  • #89


    Die vier CBs und andere Honda-Modelle (Straße), die ich bisher gefahren bin, waren allesamt phantastisch austariert. Selbst bei den langsamsten Fahrmanövern habe ich mich absolut sicher gefühlt. Auch das allgemeine Fahrverhalten dieser Motorräder ist ohne Fehl und Tadel. Für mich ist das eine typische Eigenschaft von Honda. Was andere schwere Naked Bikes angeht, fehlt mir die Erfahrung, aber bezüglich der 1100er CBs habe ich mir wegen des Gewichts noch keine tiefer gehenden Gedanken gemacht. Es gibt Situationen, wo es berücksichtigt werden muss, und hat man das verinnerlicht, bleibt die Linie rund und der Fahrer oben.
    Über die Road King habe ich schon zwei- oder dreimal Ähnliches gehört, auch über andere schwere Brocken wie die neue Rocket oder die GW. By the way, die 2020er Road King Special gefällt mir optisch ausgesprochen gut!


    Gruß
    Jörg

  • #90

    Musste mich zurückhalten, eine recht frische Road King in Schwarz Chrome zu kaufen. Fühlte mich während der Probefahrt gleich wie Zuhause. Da ich die CB, zu dem Zeitpunkt noch nicht solange in meinem Besitz (bummelige 2 Jahre), dafür geopfert und noch ein reichliches Sümmchen oben drauf gelegt hätte, ließ ich's lieber bleiben. Fahre gerne mit der CB. Reizen tut mich die Harley als einzige Harley nach wie vor. Aber man kann, muss oder braucht nicht alles zu haben, wenn man schon überreichlich bedient ist. Sonst auch nicht, denk' ich mir so.


    Wisedrum

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