Beleidigung ist eine Straftat nach StGB, die immer mit Vorsatz erfolgt.
Ziel derart sinnlosen, primitiven und niederträchtigen Handelns ist Ehrverletzung des Gegenübers.
Sie kann schriftlich, mündlich oder gestikulierend erfolgen; mündliche oder gestikulierende Beleidigungen werden nach Anklage gerne als "Mißverständnisse" dargestellt, teils mit Erfolg.
Schriftlich verfaßte Beleidigungen sind eindeutig und unmißverständlich, insbesonders im Internet, wenn auch noch ein Adressat (z.B. Zebeler) angegeben wird; die eigene Adresse liefert der Verfasser auch gleich dazu.
Internet-Beleidigungen werden i.d.R. strafverschärfend angesehen, da die Anzahl der Betrachter unabsehbar ist.
Auch eine zeitversetzte Wiederholung oder Bekräftigung der Beleidigung wirkt strafverschärfend, da somit eine Affekthandlung auszuschließen ist.
Selbst bei ihrem eigenen Anwalt werden Beleidiger als unangenehme "Kundschaft" angesehen, "Ehrendelikte" rangieren auf sehr flachem Niveau; zudem zahlt keine Rechtschutzversicherung (Vorsatztat) oder geht nachher in Regreß, kaum Aussicht auf Erfolg, meist mangelhafte Solvenz beim Mandanten.
Ebenso verhält es sich vor Gericht, Beleidiger erfahren auch dort wenig Ansehen; Pseudo-Helden, die zuvor "niemals unterwürfig werden würden" (z.B. Entschuldigungsversuch) und so tun, als könnten sie die zu erwartende Strafe lächelnd aus der Hosentasche zahlen, mutieren nach der Urteilsverkündung meistens zu jammernden Häufchen Elend.
Sollten sie ggf. in den Bau "einfahren" dürfen lernen sie dort sehr schnell, was die Begriffe Autorität, Hackordnung und Unterwürfigkeit tatsächlich bedeuten; auch im "Bunker" sind Beleidigungsdelikte weit unten auf der "Ehrenskala" zu finden; eine Wiederholung hier könnte zu einem "Unfall" führen.
hier mal ein paar Beispiele, was Beleidigungen im Durchschnitt kosten:
- Idiot 1500€
- Vollidiot 2500€
- deine Dummheit 500€
- nicht nur dumm 500€
- unterbelichtet 500€
- asozial 500€
- Schmerzensgeld 2500€
- Gerichtskosten 2500€
- eigener RA 2500€
- gegnerischer RA 2500€
- Spesen/Fahrkosten 500€
zusätzlich kann der Kläger Verdienstausfall, evtl. sogar künftige Einkommensausfälle geltend machen.
Die Addition aller Posten ergibt den zu zahlenden Betrag.
Zahlt der Beklagte alle Forderungen ist die Angelegenheit erledigt, er ist nun vorbestraft.
Kann oder will er nicht zahlen, drohen ein Titel, Zwangsvollstreckung oder Haft; auch eine Mischung vorgenannter Maßnahmen ist möglich.