Richtig Bremsen?

  • #1

    Dieser Thread ist aus einer Reifendiskussion entstanden, siehe hier: CB1100EX Bridgestone Battlax T31


    Ich fahre noch nicht wieder so lange. Mein Fahrstil ist noch nicht so rund und bei weitem nicht so routiniert wie mit dem Auto. Genauso übe ich ab und an mal eine Vollbremsung - wenn keiner hinter mir ist.:evil:


    Meine Hauptbremse ist vorne. Hinten nutze ich nur, wenn ich ausrolle, bei Vollbremsungen und vielleicht mal noch in einer Kurve bergab. Das trägt sicher auch seinen Teil dazu bei, insbesondere das vorne mehr Verschleiss ist als hinten. Während des Schreibens fällt mir auch auf, dass ich mir angewöhnen sollte die HR Bremse auch beim normalen bremsen ergänzend zu nutzen. Dann nimmt man sie auch beim einer echten Gefahrenbremsung automatisch - der eigentlich wichtigste Erkenntnisgewinn beim drüber nachdenken.


    Ganz nebenbei gibt es natürlich auch noch die Motorbremse. Ich habe gehört, dass der Alprider wohl einen schönen runden Fahrstil pflegt und eher selten bremst trotz zügiger Fahrweise. WIr müssen unbedingt mal eine Runde drehen. Da kann ich sicher was abschauen.


    Wie haltet Ihr das mit der Bremserei?

    2 Mal editiert, zuletzt von tom1179 ()

  • #2

    da ich vor 25 jahren schon Goldwing fuhr die übers kreuz bremst bzw. hinten und vorne gleichzeitig , wenn Fussbremse genommen...und nachher 75t km lang einen fetten Cruiser mit ziemlich 50:50 Gewichtsverteilung wo mir der Mech. mit 45t hinten mal die Beläge wechselte vorne bis 75 nie......


    tja hatte jetzt desewegen 1-2x etwas Schreck bekommen mit der Neosports. Cafe....muss mir jetzt drastisch wieder angewöhnen mehrheitlich vorne zu ankern....zu mind. mit diesem Hobel.....zumalen das Teil top Bremsen hat....

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    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
    .

  • #3

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube Deine SC65 macht das auch. Die SC78 hingegen nicht mehr. Warum auch immer das entfernt wurde. Vielleicht ist dann die Steuertechnik einfacher und man kann in der Produktion etwas sparen?


    Merkst Du keinen Unterschied zwischen Deinen beiden CBs?

  • #4

    nein nur das 13er Modell hat so ne Kombinierte und bei der GW war das nur in Verbindung mit der Fussbremse nicht mit der Vorderbremse


    in die Kurven hineinbremsen war ein Traum..da verzog es dir den Bock nicht....eine GW hat natürlich auch Gewicht hinten

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    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist
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    2 Mal editiert, zuletzt von alprider ()

  • #5

    Ja, genau deshalb bremse ich immer erst mit der Fußbremse, falls ich nicht grad total fest in die Eisen steigen muß. Erstens bremst die Hinterradbremse natürlich viel zarter und man fährt damit insgesamt "runder", und zweitens bremst ja ein Kolben von dreien vorne (links meine ich) auch mit.


    Ich verstehe nie, wenn ich hier doch recht oft lese, daß einige Leute nur die Vorderradbremse zum Bremsen benutzen. Natürlich macht die Hinterradbremse vielleicht nur 15% der Gesamtbremsleistung aus, aber bei einer Gefahrenbremsung können das eventuell die entscheidenden Prozente sein! Und wer "untertags" nie die Hinterradbremse nutzt, nutzt sie wahrscheinlich auch bei reflexartigen Notbremsungen nicht.

  • #6

    Bin auch ein überwiegender Hinterradbremser mit dem CBS der 2013 CB. Die Gabel taucht zudem dabei nicht weg. Im smoothen Fahrmodus reicht sie völlig, Verlangsamen geschieht viel durch Gaswegnehmen und Runterschalten. Passt alles im Flachland. Ist es mal nötig, auf Unvorhergesehenes durch ein vehementeres Bremsmanöver zu reagieren, kommt die Vorderradbremse auch zum Einsatz. Und um die Scheibe rostfrei zu halten, mich bei jeder Fahrt ihrer tadellosen Funktion zu vergewissern und auf den letzten Metern vorm Stillstand.


    Das überwiegende Hinterradbremsen hatte zur Folge, dass deren Beläge bei 34.000km erneuerungsbedürftig wurden. Bei deren nächsten Wechsel werde ich auch die vorderen Beläge austauschen. Wird irgendwann nach 60.000km anliegen. Sommertour fällt ob der Krise wohl flach dieses Jahr. Hätt' ich sonst davor gemacht, falls ich wieder mit der CB reisen würde. So viel Belag weisen die beiden Bremsen nicht mehr auf.


    Wisedrum

    Einmal editiert, zuletzt von Wisedrum ()

  • #7

    Die Notwendigkeit, die Bremsen zu benutzen, hängt sehr von individuellen Fahrstil ab. Im Normalbetrieb bremse ich vorwiegend durch Runterschalten, wobei dies bei einem Twin weitaus effektiver funktioniert. Ich bin z.B. die CBF600 über 70.000km gefahren und beim 4. TÜV Termin wollte der Prüfer es kaum glauben, dass er mit seinem Mikrometermesser keinen Verschleiß an den vorderen Scheiben feststellen konnte. Mit der CB1100EX (SC65) habe ich mehrere Sicherheitstrainings gemacht, um zu lernen, wenigstens im Ernstfall beherzt vorn und hinten gleichzeitig in die Eisen zu gehen. Dank ABS ist das überhaupt kein Problem und die Verzögerung ist bei zunehmender Hebelbetätigung, also, als ob man jemandem die Hand gibt und dann zudrückt, meiner Meinung nach völlig ausreichend. trotz des Gewichts.

    Ich komme noch aus der Generation, wo es hieß: wer bremst, verliert.

  • #8

    Ich bremse praktisch nur vorne. Die EX hat keine Kombibremse und ich bremse jeweils relativ scharf in die Kurve bzw. vor den Kurven. Dadurch ist mein Hinterreifen noch immer mit ausreichend Profil versehen (2.5mm) und vorne war an den Seiten das Profil weg (<0.6mm), wie der Prüfer vor kurzem festhielt.


    Hinten habe ich eigentlich nie wirklich gebremst, seit 1977 nicht.

    CB1100EX 2014 in rot, leider inzwischen verkauft.

  • #9

    Mache ich auch so, das habe ich vor 35 Jahren so gelernt. Hinten benutze ich nur wenn es in der Kurve mal etwas eng wird oder bei einer Notbremsung (dann beide.)

    CB1100EX

  • #10

    Wenn mit "Mach ich auch so" gemeint ist, relativ scharf vorne vor oder dann in Kurven bremsend einzusteigen, wie von Lederkombi geschrieben, muss man die Straße schon sehr genau lesen und zu deuten wissen, um dabei keine unangenehme Überraschung zu erleben. Straßelesen ist eh eine der Tätigkeiten des A und Os für Motorradfahrer und überlebenswichtig. Rutschende Vorderräder sind alles andere als unterhaltsam. Scharf bremsen, egal ob vorne oder hinten, mach' ich nie freiwillig, weil ich es alles andere als prickelnd empfinde und um seine Gefahren mit oder ohne ABS weiß. Nur in Notsituationen, falls ich mich in ihnen wiederfinde. Stattdessen wähle ich den Speed stets so, dass meist ohne Bremsen ausgekommen wird, vorschauend und gleichmäßig fahrend. Mein bevorzugter Fahrstil. Kräfteerhaltend, stressfrei, verschleiß-und verbrauchsarm. Motorrad- und lebenserhaltend. Das ich mag. Alleinefahrend lässt sich diese Art der Fortbewegung sehr gut praktizieren. Gruppenfahrten können ihm im Weg stehen, sollte in ihnen anders gefahren werden. Das beginnt nicht selten schon in 2er Gruppen. Never been of any interest to me.


    Wisedrum

    4 Mal editiert, zuletzt von Wisedrum ()

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