Batterie tot?

  • #31

    Hallo
    Der Tipp, "Niemals Dauerladen" ist nicht richtig und nicht falsch, aber zu ungenau.

    Ich würde das so formulieren:
    "Niemals Dauerladen, mit einem Ladestrom, der (wesentlich) über der Selbstentladung des Akkus liegt."

    Begründung:
    Dauerladung über diesen Wert (Selbstentladestrom) hinaus führt zu Überladung und zum permanenten Ausgasen = Austrocknung/Tot des Akkus.


    Siehe Beitrag


    Immer mit Schraubergrüßen...

    Eigentlich bin ich ganz nett.

  • #32

    Ich höre hier die Frage raus:
    Wie erkennen/unterscheiden diese moderne Ladegeräte einen AGM-Akku, bzw. GEL-Akku?
    Entweder manuell (Umschalter) oder gar nicht.
    Moderne Ladegeräte, die angeben, Säure- UND AGM- UND Gel-Akkus laden zu können, aber dafür keinen extra "Akku-Typ-Schalter" haben, haben eine gemittelte Ladeschlusspannung von ca. 14,2V ~ 14,4V als kleinsten gemeinsamen Nenner, damit nicht überladen wird.

    Konsequenz:
    Nix schlimmes. Der Säure-Akku wird randvoll geladen, der GEL-Akku nicht ganz voll und die AGM wirklich nicht ganz voll.

    Wie funktionieren modernen Ladegeräte:

    Ich habe einen leeren Akku, und klemme ihn an ein moderenes Ladegerät an:

    1. Stufe: Hier arbeitet das Ladegerät als Spannungsquelle, d.h. der Strom ist variabel und hoch, damit es schnell geht.
      Bei unterschreiten einer unteren Stromentnahmegrenze geht es zur ...
    2. Stufe: Hier arbeitet das Ladegerät als Stromquelle mit niedrigem konstanten Ausgangstrom, d.h.: die Klemmenspannung ist variabel und wird bis zum Erreichen der (fest programmierten oder schaltbaren) Ladeschlusspannung überwacht.
      Bei Erreichen der Ladeschlussspannung mit diesem geringem konstanten Ladestrom kommt die ...
    3. Stufe: Hier schaltet das Ladegerät auf Erhaltungsladung mit IU-/IUoU-Kennlinie, whatever.


    Immer mit Schraubergrüßen

    Eigentlich bin ich ganz nett.

  • #33

    Vielen Dank für die schnellen Antworten. Und ja, OldSchool hat meine Frage richtig aus meiner etwas langen Nachricht rausgehört!


    Das ich eine AGM-Batterie in der Bonnie fand, entnahm ich den Beschreibungen zu der Typbezeichnung im Internet. Habe jetzt den gleichen Typ bei unserem aktuellen Triumph-Freundlichen geordert. Und war überrascht, daß er die jetzt erst befüllen muß, ich sie in drei Stunden holen soll. Dachte, AGM befüllt man nicht, gibt aber scheinbar bei YUASA auch so eine Mischvariante?!? Batterien, deren zahlreiche Varianten, unterschiedliche Inbetriebnahmen & Wartungsvorgaben & Ladeentspannungen ist wirklich ein großes Feld!


    Ist übrigens nicht ganz die ursprünglich in der Bonnie verbaute, die erste Original war etwas kleiner, erforderte deshalb zum Halt einen Plastikeinsatz. Die jetzige (auf dem Foto oben) von mir ebenfalls von einem Triumph-Freundlichen gekaufte hat aber deutlich länger gehalten (wohl ca. 9 statt ca. 4-5 Jahre, Zufall?), und kostet jetzt bei Triumph 99 statt 129 Euronen.


    Das mit den 7 Jahren von VolkerD an der CB macht Zuversicht für meinen Drachen!

  • #35

    Hab‘ eben beim Abholen der Batterie die Werkstattleitung befragen können. Ja, (zumindest) bei dieser AGM-Batterie YUASA YTX12-BS muß bei neuer Batterie erst noch Säure eingefüllt werden, interessanterweise nach Entfernen der Abdeckung mit der Aufschrift „Do Not Open“. Hat gegenüber einer Gel-Batterie, wo das nicht erfolgt, den Vorteil, daß die AGM frisch gefüllt und nicht schon im Lager gealtert über den Ladentisch zum Kunden geht. So die Auskunft.


    Vermute mal, bei den im Batterien im Internet muß man dann noch die Säure extra erwerben – das und der Service des Befüllens bei der Werkstatt würde zumindest einen Teil des Preisunterschieds erklären bzw. rechtfertigen.

  • #36

    Ich hab meine EX Baujahr 18 letzten Herbst gebraucht gekauft. Diesen Frühling nach mehrmonatiger Standzeit in der Tiefgarage machte der Anlasser keinen Ruck mehr. Aufladen der Batterie half nichts. Ich habe die YUASA-Originalbatterie mit einer Neuen identischen ersetzt und dann sprang der Motor nach 0,65 sec. an; genau so wie ich es von einem Honda-Motor erwarte. :love:

  • #37

    Hallo Biker,

    ich habe folgende andere Frage zum Thema Batterie:

    CB 1100 EX von 2017, Motor aus, ich schalte Zündung ein, um die Uhr zu stellen usw., quatsche dabei mit dem Kumpel.


    Nach ca. 10 Minuten will ich den Motor starten - nichts.


    Anschließend alles ausgemessen. Lima lädt, kein Stromdieb an Bord.

    Ist es normal, dass die AGM-Batterie nach 10 Minuten Zündung an, nur noch 11,7 V bringt.

    Das reicht nicht mehr für den Start.

    Was haltet ihr davon, die AGM gegen eine Gel-Batterie auszutauschen?

    VG Ben

  • #38

    Nach 7 Jahren war meine Batterie urplötzlich hinüber. Hatte ihr einmal 1,5 Jahre davor unachtsam eine Tiefenentladung verpasst. Das mag der Grund dafür sein, obwohl sie sich einstweilen danach berapplte. Dein Motorrad ist auch 7 Jahre alt. Schwächelt die Batterie bereits, kann Zündung auf On für 10min, heißt auch Licht an, dafür sorgen, dass danach nichts mehr geht.


    Habe die Honda Erstausrüsterbatterie durch eine passende Gelbatterie von JMT ersetzt. Bislang keine Probleme, obwohl ich bei einer Rast die Zündung aus Versehen über eine Stunde anließ. Die CB ließ sich zum Glück noch anschieben, E-starten war nicht mehr. Auch diese Batterie erholte sich danach. Fragt sich nur wie lange. Der Vorfall liegt eine Weile zurück. Noch hält sie durch.

    Einmal editiert, zuletzt von Wisedrum ()

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