TÜV Erfahrung 2017

  • #1

    Heute hat mir ein befreundeter Meister dabei geholfen, einige Inspektionsarbeiten und anderes an der CB zu erledigen. Kerzen, Lufi, Austausch Armaturenoberteil neben anderen Dingen. In dem Atemzug, der reichlich langanhaltend war, fuhren wir zum HU/ASU Abnahme, die seit März 17 fällig wurde. Vorweg so viel, Morgen sehe ich den Prüfer wieder.
    Die CB rasselte durch. Nachvollziehbar zu großes Spiel in der Schwinge und hintere Bremsbeläge stark abgenutzt. Die Schwinge konnten wir an der Schwingenmutter mit 108Nm nachziehen und das Spiel damit beseitigen. Erstaunlich, dass ich beim Fahren davon nichts merkte und sich die Mutter trotz Sicherung gelockert hatte. Kommt vielleicht bei 33.000km vor, genauso wie der hintere Bremsbelagverschleiss als überzeugter CBS-Hinterradbremser. Nach der hoffentlich bestandenen
    Nachprüfung wird die Bremsflüssigkeit und die der hydraulischen Kupplung getauscht, ein paar weitere Dinge gecheckt und die Honda bleibt fit für viele kommende km.


    Windschild und High Pegs interessierten den Prüfer nicht. Abgaswerte gut im Gegensatz zur ersten Tüv Prüfung vor 2 Jahren. Geändert wurde am System aus Motor und Elektronik nichts.


    Wisedrum

  • #2


    Hallo Wisedrum,


    danke für den Erfahrungsbericht, auch wenn ich km-mäßig schon weit drüber bin. Aber die zeitlichde Alterung spielt auch eine Rolle und da sammel ich noch Erfahrungswerte.


    Was Du beschreibt, sind ja alles harmlose Sachen. Mich wundert jedoch, daß der Meister nicht die Bremsbeläge vor dem TÜV-Termin prüft. Das ist doch Standard!?
    BTW: Die Honda-Beläge hinten haben bei mir ca. 37.000 km gehalten.

  • #3

    Ich war auch letzte Woche das erste Mal mit der Honda bei den Ings von KÜS.


    Hat knapp ne viertel Stunde gedauert, 2 Jahre ohne Mängel :D Kein Wunder, ist ja noch fast neu :clap: Bei der ersten Ansicht meinte er die wäre schon was älter. Nene, die is retro :dance:


    DLzG
    Sigi
    :ugeek:

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn ...
    Ein Motorrad kann gar nicht vierzylindrig genug sein!


    CB1100A darkness black
    Intruder C1500T noch blacker

  • #4

    @itsme


    Die Bremsbelagnummer ist eine 'lustige' Geschichte. Da mir vor ein paar Wochen auffiel, dass nicht mehr so viel Belag hinten zu sehen war, kaufte ich vorsorglich bei Louis organische Beläge, die mir nach deren Datenbank rausgesucht wurden. Als wir sie gestern tauschten vor der Prüfung stellten wir fest, sie sind unpassend. Große Begeisterung. Dann Tüv gemacht, durchgefallen und danach ab zu Louis mit den neuen Belägen ohne Kassenbon und einem Photo der Originalen. Als der Verkäufer laut Datenbank neue Beläge bringt, sind es wieder die Unpassenden. Erst eine andere Marke TRW fördert brauchbares zu Tage. Die Datenbank war in diesem Punkt falsch und soll nun korrigiert werden. Immerhin tauschte Louis gegen 4€ Aufpreis die 'unnötige' Show auf Kulanz. Zum 2. Mal haben wir dann die Hinterradbremse auseinander genommen.... :doh:


    Nachher fahre ich zur Nachuntersuchung, die hoffentlich glimpflich von statten gehen wird für einen Betrag in Höhe von 3 bis 10€.


    Um die Langzeitstabilität der CB zu erhöhen, haben wir gestern viele elektronische Steckverbindung auseinandergerupft und mit speziellem Fett gefettet, ein Prozedere, das Honda sich geschenkt hat... :eusa-whistle: Blöder Sparzwang. Insgesamt fiel mir auf, wie fummelig die Honda auseinander zu nehmen ist. Vieles hätte mich allein genervt, wenn nicht gar überfordert als übwiegender Pfleger.
    Tankabnahme, neue Kerzen zu installieren oder den Luftfilter zu erneuern, ein Bastelspiel. Interessant, dass die Kerze des Linksaussenzylinders sich nur schwer herausschrauben ließ. Da nie jemand an den Kerzen nach Kauf der Honda rumgeschraubt hat, stellte sich die Frage, welcher Montageroboter oder Werksmonteur da bei Zusammenbau der CB gepatzt hat. Die alte Kerze hat ein wenig von ihrem Zylinderkopfaufnahmegewinde in ihrem Gewinde. Toll! :roll: Davon abgesehen, Originalkerzen + Lufi hätten noch viele weitere km durchgehalten. Vermute ich zumindest..... :eusa-think:


    Besonders hübsch das Zerlegen des Kombiinstruments. Reichlich Uhrmachschrauberei bis die obere Abdeckung, durch das missliche Zusammenspiel von Windschild und Sonne mit Brandsicken verunstaltet, erneuert war. Rost lauert unterm Tank durch die Regenwassereinflugschneisen in der Nähe des Lenkkopfs, neue Erfahrung. Die Scheinwerferhalterungen gammeln auch. Dass die Frontblinkerhalterungsaufnahmen innen dahingehend loosen war mir bereits bekannt. Erneut blöder Sparzwang, danke Honda. Als ob es nicht anders ginge.


    Wisedrum

  • #5

    Wisedrum,


    danke für den ausführlichen Bericht, ist der Bremsbelag-Wechsel schwer?


    Ich würde wohl auch meine Honda auseinandernehmen um sie richtig zu reinigen bzw. zu trocken, aber ds hört sich alles ziemlich kompliziert an! Zumal ich in der Zeit ja nicht fahren kann und im Winter habe ich keine Möglichkeit. Vielleicht sollte ich mir noch eine zweite CB zulegen, die ich dann in aller Ruhe auseinander nehmen und, wenn es geht, wieder zusammen bauen kann?

  • #6

    Allein schon das Lösen der Clips gerade bei der Benzinpumpe stellt nicht nur ungeübte Schrauber vor gewisse Problemstellungen. Dort auch wieder das Andocken. Der Bremsbelagwechsel erfordert das Zurückdrücken der Bremskolben, lösen der Belaghaltestange samt entfernen und das Lösen des Bremskopfes, den man dann nach oben schwenkt. Nach Ausbau der alten Beläge Antquietschbleche umsetzen mit entsprechender Paste und dann alles retour. Dann Druckaufbau plus Funktionsprüfung. Liest sich alles easy und wenn man weiss, wie's geht, ist es das auch.


    Wenn bei der CB auf engem Raum unterm Tank und den Seitenverkleidungen viel Zinnober verbaut ist, wird die Lage ein wenig fummelig und kann das Himmeln des einen oder anderen Clips oder einer 'Nase' mitsichbringen. Dann wird's spaßig. Kommt halt drauf an, wie geübt man in deren Handhabung ist. Das WHB setzt einen Kennen der Handhabungen voraus, ohne sie bis ins Detail zu erläutern. Entferne Das und Das und man fragt sich nicht selten, wie denn bitteschön. Von einigen platzmachenden Entfernungen, beispielsweise vorm Lufigehäuse, wird gar nicht geschrieben, sie werden wohl stillschweigend vorausgesetzt... :eusa-whistle:


    Mag sein, dass der mit allen Wassern gewaschen Erfahrene über meine Schilderungen nur mitleidig lächelt und denkt, was schreibt der hier. Egal, kann nur darüber berichten, wie ich die Schrauberexkursion an der CB, die gleich in Runde 2 geht, wahrgenommen habe.


    Gehe darüberhinaus, vielleicht auch irrtümlich, davon aus, dass viele Hondabesitzer ihre Maschine wo auch immer warten lassen für mehr oder weniger viel Geld und von solchen Bastelerlebnissen durch Freikauf verschont bleiben...nun, jedem nach seinem Geldbeutel und dem Bedürfnis, mehr als nur Grundlegendes von seiner CB kennenzulernen. Versuche halt die Kosten der Kiste zu deckeln durch Selbsteinsatz, sie fallen dennoch nicht so gering aus, wenn man der CB ein paar deutlich mehr km auf den Tacho spult und ihr wenigstens die für am sinnvollsten, erachteten Wartungsarbeiten gönnt je nach Alter und Tachostand.


    Der Mut, nicht aber das Verlangen, diese weiter einzuschränken, fehlt mir. Hätte dennoch Lust, mal herauszufinden, wie lange so ein Motorrad nur mit gelegentlichem Ölwechsel durchhält. Erstaunlich lange nehme ich an.
    ..... :eusa-think: :eusa-drool:


    Wisedrum

  • #7

    Hallo, auch bei mir hat der TüV heute die Bremsbeläge hinten bemängelt. km Stand ist ca 18.000. Der hinten rechte, also äussere Belag hat noch ca 1 mm, innen sind es 3-4 mm. Vorne ist alles ok.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit ungleichmässig abgefahrenen Belägen? Ist das normal? Was könnte die Ursache dafür sein?
    Gruss p



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

    CB1100EX schwarz

  • #8



    Ich weiss jetzt nicht ob unsere SC65 hinten allenfalls einen schwimmenden Bremssattel aufweist, aber falls ja (und ich befürchte ja, denn praktisch alle haben hinten diese Lösung), dann hockt vermutlich der Stift, auf welchem der Bremssattel sich bewegt, etwas fest. Fetten und gut ist alles :mrgreen:

    CB1100EX 2014 in rot, leider inzwischen verkauft.

  • #9

    ja, hab grade ein gutes video auf yt gesehen (Service an der Hinterradbremse einer CBF600) und die sieht so aus wie unsere. Ein Kolben, rechts, und wenn eine oder beide Führungen fest sitzen, dann drückt der Kolben vorrangig den rechten Belag an die Scheibe. Ich besorg mir jetzt mal neue Beläge, und dann wird das wieder gängig gemacht.



    Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro

    CB1100EX schwarz

  • #10

    Darf ich fragen, ob ihr von CB1100 EX sprecht oder von CB1100 (A) ? Denn zwei
    Freunde von mir fahren EX, ich die "Alte", die Burschen haben immer wieder
    Kleinigkeiten zu beheben, ich gar nichts ( über 30.000km ) .
    Beide überlegen nun auf die aktuelle EX umzusteigen, einer überlegt auch
    auf die ältere (A) "zurückzusteigen" .

    Honda City Fly 12.000km, Suzuki Freewind 28.000km, Moto Guzzi California 110.000km, Kymco Downtown 10.000km, NC700X 20.000km, NC750S , CB1100A

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!