Öltemperatur- und Öldruck Anzeige

  • #11


    Mein Schreiben. Daran änderen auch Wärmebildkamerabilder nichts. Die CB-Entwickler wussten schon sehr genau, wie und warum sie die Thermik ihrer Schöpfung grundlegend noch einmal vorm Serienstart überarbeiten. Sie wollten sich keine Blöße beim letzten großen Luftgekühlten geben und damit womöglich den Mitbewerbern eine Gelegenheit zum ins Fäustchen Lachen schaffen. Das ist ihnen bei der CB gelungen, so wie es mir die CB ganzjährig immer wieder aufs Neue beweist. Anderen mögen da Sorgenfalten ob einer übergroßen Motorhitzeentwicklung auf der Stirn stehen, mit nicht, die CB schlägt sich gekonnt auspaldovert wacker und hondamäßig gekonnt.


    Wisedrum

  • #12

    Woran das liegen könnte Ronald, kann ich nicht sagen. Hab`zu wenig Ahnung von den PC-Hintergründen. Es wäre mal interessant, ob die anderen Kollegen meine Bilder sehen können.
    WhatsApp habe ich nicht.
    Zur Motortemperatur: Überhitzung habe ich noch nicht festgestellt. Für diesen Fall gibt es ja noch die Warnlampe.
    Unterkühlung des Motors ist aber ein Thema im Winter. Wenn es trocken ist und bis zu 10 ° Minusgrade sind, fahre ich auch meine EX. Leider wird auch nach 20 km Landstraße der Motor nicht über 60° warm. Ebenso bei meiner CB 750 Seven Fifty. Dafür reichen aber schon 0° aus, dass die CB nicht auf ihre Temperatur kommt.
    Es gibt ja diese Edelstahl-Ölkühler-Abdeckungen. Damit sind meine beiden CBs ausgerüstet. Man kann nun, zur Kühluftminderung, eine Pappe zwischen die Abdeckung und den Kühler schieben. Nach ca. 10 km sind dann die 80° erreicht.

    Gruß, Hartmut

  • #13

    Das stelle ich in kühleren, kalten Jahreszeiten auch immer wieder fest, die CB ist in ihnen kaltblüterisch veranlagt. Da hat es Honda mit der Wärmeentwicklungsprävention besonders gut gemeint. Zu gut? Entwickelt sich nämlich kaum eine.


    Wie bei alten Autos, beispielsweise der Ente, die hatte ein Plastikteil, das sich vor den Lufteinlass des Motorhaube befestigen ließ, klemme ich im Winter nichts vor den Ölkühler. Die CB muss da so durch. Das schafft sie.


    Wisedrum

  • #14

    Ich muss Euch allen ein wenig widersprechen und auch ein wenig rechtgeben.


    Ein fahrwindgekühlter Motor ist immer anfälliger für Kälte/Wärme als ein Flüssigkeitsgekühlter. Unser Motor ist abhängig von ausreichend Luft, solange das Fahrzeug ausreichend bewegt wird (und das ist bei den meisten Fahrten wohl auch so), ist die Kühlung kein Thema. Aber, man fahre durch eine Stadt, hochsommerliche Temperaturen (>30°), viel Stau, viel Rotlicht und die Angelegenheit schaut anders aus.


    Ich war bisher auch immer der Überzeugung: Das macht nichts, es sind ausreichend Reserven vorhanden. Aber ein Ausflug nach Genf, notabene im April, die Autobahn war verstopft (1 Std. Stopp&Go) bei Temperaturen zwischen 30...33 Grad reichten bei meinem Boxermotor (BMW R1200RT) um a) das Öl derart dünnflussig werden zu lassen, dass es sich an den vielen kleinen Ritzen vorbei in den Brennraum schlich um dort verpufft zu werden. Fazit: Es fehlten immer mehr deziliter und am Schluss gar Liter in der Ölwanne. Das führte letztlich zu einem Abfallen des Öldrucks und dann zum kompletten Zusammenbruch des Ölkreislaufs. Nur der Killschalter bewahrte den Motor vor Schaden.


    Klar, ein solches Ereignis ist äusserst selten. Aber wir leben heute in einer deutlich veränderten Welt als jene der 70er Jahre: Die Verkehrsdichte ist massiv gestiegen.
    Daher wollte und will ich bei einem fahrwindgekühlten Motor immer wissen was abgeht. Die Mehrheit der Motorradfahrer hat heute ja eh keine Ahnung von der Technik, die wollen einfach nur fahren und fertig. Sie vertrauen auf die Werkstatt, so wie beim Auto auch. Aber es gibt eben diesen kleinen Unterschied: Unser Motor kann niemals für alle Zustände optimal sein, denn er ist ja wie schon geschrieben nicht zwangsgekühlt.


    Wenn nun z.B. Thorsten keine Probleme mit der Motorentemperatur hat, so bedeutet das in erster Linie folgendes:
    Er fährt viel und mit wenig Stau.
    Er fährt nicht dort wo es wirklich richtig warm wird und viel Stau hat.


    Sogar Honda schreibt im Handbuch, dass man den Motor nicht längere Zeit im Stillstand laufen lassen sollte, es drohen Motorschäden (siehe oben).


    Der Hondamotor ist vermutlich auch weil er eben von Kühlluft abhängig ist auf eher "kühl" optimiert (daher auch das eher zähe Öl von 10W30, dies ist für einen solchen Motor eher ungewöhnlich). Daher auch die teilweise gemachte Erfahrung, dass der Motor im Winter nur zäh in den normalen Temperaturbereich von ca. 80° kommt. Der Ölkühler ist übrigens nicht immer "offen", er wird temperaturgesteuert in den Kreislauf einbezogen. Im Winter hilft daher wie schon teilweise beschrieben ein Abdecken desselben, aber Achtung: Auch im Winter wird der Motor im Stopp&Go heiss! Also rechtzeitig die Abdeckung entfernen ;)

    CB1100EX 2014 in rot, leider inzwischen verkauft.

  • #15


    Wir beide (CB und ich) danken für die Blumen





    Jakob, stimt nur teilweise. Stau gibt es am Elbtunnel satt und bei >> 30°C in Monaco oder an der Côte d'Azur hat die CB auch ausgehalten. Aber stimmt schon, ich versuche Stau zu vermeiden oder zumindest abzukürzen :cool:




    Ich fahre übrigens Castrol Power 1 10W-40 und hab nach oben etwas mehr "Luft"

  • #16


    Hallo Jacob,


    ich denke, die Honda-Ingenieure haben mit der Konzeption des Motors der CB "ganze Arbeit" geleistet. Erinnere Dich an Alpenglühen im letzten Jahr auf dem Gavia. Thorsten´s CB ist dort in langsamer Fahrt auf die Passhöhe, bepackt bis zur Schmerzgrenze. Welches Moped fing an zu kochen, ....meine schei...XR! Honda hat´s eben drauf.


    Also: Nicht zweifeln und messen, sondern einfach fahren. Der Motor ist bei ein bisschen Wartung unverwüstlich.


    So, jetzt ist Fussball dran. Das erste Endspiel der WM: Deutschland-Schweden


    Tschüß
    F.

    -------------
    Afrika Twin, 2018er
    AWO Touren 425, 1955er

  • #17


    Hm, das verstehe ich dann nicht. :eusa-think:
    Was soll das Abdecken im Winter helfen, wenn der Ölkühler temperaturgesteuert in den Kreislauf einbezogen wird? Das Abdecken würde im Winter doch nur helfen, wenn der Ölkühler nicht temperaturgesteuert öffnet/schließt, sondern unabhängig von der Außentemperatur immer "volle Pulle" läuft.

  • #18

    Meine mal gelesen zu haben, dass die CB keinen solchen Sensor besitzt. Wo, weiß ich nicht und suche es nicht. Irgendeine Verkabelung ist für ihn auch nicht zu erkennen. Werde mal überprüfen, ob die Zuleitung zum Ölkühler sich durch warmes Öl und der Ölkühler sich höchstselbst im gleichen Maße wie der Motor erwärmt. Dürfte dann dafür sprechen, dass die CB ohne so einen Sensor auskommen muss.


    Wisedrum

  • #19


    Soweit ich weiß, ist kein Ölkühlerthermostat vorhanden. Ich wüßte jetzt auch nicht, wo man da nachschlagen könnte. Wenn`s die bei Honda nichtmal wissen ...??
    Meine Seven hat so ein Thermostat nicht.
    Ich kenne diese Thermostate von den BMW 2-Ventilern. die Bauweise ist sehr klein und läßt sich gut im Motorblock "verstecken". Von daher ist die Suche danach nicht so einfach.
    ABER ... die Erwärmung der Ölzuleitung zu prüfen ist eine gute Idee, Wisedrum. Ich mach mit. :)
    Ich kann nur sagen, dass die Abdeckung mit einer Pappe recht schnell, ca. 10 km, Betriebstemperatur bringt. Ohne Pappe dauert es länger als 20 km.

    Gruß, Hartmut

  • #20

    die XRV750-Fahrer - alte AfricaTwin - nutzen im Winter so eine Pappe vor einem der beiden Wasserkühler, nicht vor dem Ölkühler, soweit ich weiß. Sie hält aber auch ohne diese ewig :eusa-whistle:

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