Rost und Abplatzer

  • #41

    Das Auel Wax Fix ist vermutlich auf Silikon-Basis. oder? Ich verwende dann wohl ein ähnliches Produkt von Caramba, Caramba 631212 Motorrad Lackpflege Magic Wonder. Das ist mein Standardmittel, um Fliegen zu entfernen und Lackteile zu polieren. Schliesst Dreckpartikel ein und hinterlässt daher keine (feinen) Schleifspuren. Ist aber kein Korrosionsschutz im klassischen Sinne (wie die anderen hier bereits diskutierten Mittelchen).

    Gruss, Bernd

  • #42

    Moin,


    kleines Update unter Bezugnahme aus mein Ausgangsposting: Mein Honda-Händler hat zwischenzeitlich die arg verrosteten Teile auf Garantie getauscht. Das Schutzblech hinten hat der Händler sogar "als Kundenservice" vor dem Einbau von innen mit Klarlack lackiert - ich hab dann die Kaffeekasse ordentlich gefüttert und mich über den guten Service sehr gefreut. Jetzt hoffe ich, dass die neuen Teile besser mit Feuchtigkeit zurecht kommen und werde mir mit Ballistol & Co Mühe geben, dass der Rost nicht wieder ganz so derbe wird. Vom Behandeln von Federbeinen etc. mit Ballistol & Co riet der Händler übrigens ab, weil dann dort der ganze Dreck anhafte und auf Dauer die Funktion beeinträchtigen könne.


    Gruß!

  • #44

    Der eine oder andere mag’s für verrückt halten, aber statt frischem Motoröl verwende ich Altöl vom letzten Wechsel, auf Empfehlung meines Mechanikers Ende der 70er in Salzgitter. Hatte damals als Motorrad-Greenhorn immer eifrig mit Chrompolish geputzt, bis der Chrom an den Spiegeln halt wech war😕. Altöl poliert dagegen aufgrund der enthaltenen Metallspäne auch etwas, aber viel schonender, wurde mir damals erklärt - und ist umsonst, was damals schon nicht unwichtig war.


    Mache das so bis heute, ohne schlechte Erfahrung bei meinen Bikes (ob’s für die Hände so gut ist, sei dahingestellt). Die Suzi von damals wie auch mehrheitlich ihr Chrom lebt auch immer noch.


    Nur Salz versuche ich immer zu vermeiden, nachdem mir der erste Winter 77/78 die polierten Metallflächen der Motordeckel und unteren Gabel vorn angefressen hatte. Habe mir dann später mal mit Sandstrahlen und Motorklarlack zu helfen versucht, aber ist dann natürlich nicht das Original. Alle meine späteren Bikes hatten/haben auch deshalb Saisonkennzeichen...

  • #45

    Mir schmeckt die Vorstellung von in Altöl gebundenen Schadstoffen nicht, die je nach dem, wie lange es im Motor verblieb und 'abgerockt' wurde, eine zersetzende Wirkung entfalten können. Auf schiny gehaltenen Krümmern meiner Maschine würde ich's keinesfalls als fleckenbildend verhindernden Korrisionschutz auftragen. Eindeutig stattdessen frisches Motoröl.


    Altöl poliert etwas. Mag angehen. Ausprobieren werd ich's nicht. Stattdessen mit Pflegemitteln wie Autosol, dies sparsam verwendet, das am Motorrad aufzupolieren versuchen, was mich optisch nervt. Z. B. zu schnell fleckig werdende Edelstahlkrümmer, ich mag sie goldglänzend oder nicht wieder nach dem Aufpolieren versiegeltes und deswegen leicht aufblühendes Alu. Eine Etwas-Polierwirkung ist dabei alles andere als ausreichend. Der Effekt von Altöl wäre vermutlich bei dieser Pflegearbeit gleich Null, weswegen man sie auch gleich lassen könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wisedrum ()

  • #46

    Nun, die Bedenken bzgl. zersetzender Schadstoffe im Altöl hatte ich auch schon gehört, aber über die letzten über 40 Jahre nicht gesehen. Denke, was eben noch den Motor nicht von innen zerfraß, sollte auch außen nicht schaden.


    Aber klar, heute gibt‘s so viele erschwingliche Alternativen. => Mit Altöl putzen ist bei mir vielleicht auch nur liebgewonnene Tradition...😅


    (auf den Edelstahlkrümmern der Bellagio hatte Altöl auch nicht geholfen, da hatte ich was aggressiveres, müßte mal in der Garage nachsehen, was das war...)

  • #47

    Sind Edelstahlkrümmer erstmal braunflecklig geworden, in meinen Augen sieht das besonders an der CB sehr abturnend aus, weil sie im Gegensatz zu verkleideten Maschinen gut sichtbar und ein bedeutender Teil des optischen Charmes der Maschine sind, hilft kaum etwas, sie wieder von den Flecken zu befreien. Nur ein abrasives Poliermittel und viel Muskeleinsatz, so meine Erfahrung. Ist einem der Glanz auf ihnen gelungen, heißt es nur eins, dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben. Ansonsten verfärben sich die goldigen Stücke ganz schnell wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Wisedrum ()

  • #49

    Das scheint der Grund dafür zu sein, warum ich selten scheinende Edelstahlkrümmer an Motorrädern, auch und besonders an der CB1100, sah. Kostet halt ein bisschen Zeit, Pflegemittel und bereitet Mühe. Alles 3 ist nicht jedem gegeben oder man hat keinen Bock darauf für den Bock, der auch ohne das alles fährt.

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