• #21

    Herzlichen Dank an alle für die sehr interessanten Rückmeldungen und Tipps zur Reifenwahl für die CB 1100 RS!

    Ich habe mich in den letzten Tagen ziemlich intensiv mit einige Reifen "beschäftigt" (= mich eingelesen und eingeschaut).


    Bevor ich jetzt arg in die Details gehe, mein Fazit: Versuch macht klug, ganz wie Freerider das so schön sagte.

    Alle hier genannten Reifen sprechen mich in ihrer Art an, und ich vermute mal sehr stark, dass es keinen schlechten Reifen darunter gibt.

    Weil die Reifenwahl aber bei vergleichbarer Qualität doch erheblichen Einfluss auf das Fahrgefühl nimmt (nehmen kann), werde ich wohl mal den Conti Road Attack 3 aufziehen und ausprobieren.

    Dann kann ich hier auch berichten, was ja nur die Informationslage noch weiter verbessern kann.


    Vor allem das Hinterradprofil des o.g. Conti ist sehr "spitz", was seiner Agilität (besonders auf der CB 1100 RS ) doch sehr zuträglich sein dürfte.

    Das deckt sich mit den Aussagen Tests über diesen Reifen, von denen freilich keiner auf einer Honda CB RS verfügbar ist, jedenfalls kenne ich keinen.

    Und genau von dem breiten 180er Hinterreifen der RS her kommt glaube ich ihre erfahrbare Abneigung, betont leicht in die Kurve zu fallen. Das gilt ja bekanntermaßen vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten, ist schon wirklich sehr ausgeprägt.

    Also, ich rechne mit deutlicher Verbesserung durch den Road Attack 3. Spannend! Der Name klingt halt etwas prollig, aber das tun ja viele Produktnamen, was soll's also. Attacke habe ich jedenfalls keine vor...


    Kann sein, dass sie auf dem phlegmatischen Bridgestone Werksreifen dafür bei sehr hohen Vmax sehr stabil läuft. Weil ich aber nicht wirklich schnell fahre, tausche ich solche Reserve lieber gegen mehr Agilität im Low-Speed Bereich ein.


    Der Avon scheint von der gleichen agilen Machart zu sein wieder Conti, doch bin ich so konservativ in Sachen Reifen, dass ich mal lieber einfach bei einem mir bekannten Hersteller bleibe. Avon hatte ich halt noch nie :/

    Vor allem dass Conti mit dem Road Attack 3 in Sachen Nasshaftung an den Michelin knapp herankommt, in allen anderen Disziplinen sogar besser abschneidet in einem Test 2017, hat mich sehr überzeugt.


    Metzeler kenne ich auch, immer gut gewesen. Heidenau war auch immer spitze, aber ich wüsste nicht, ob die einen für die RS im Programm haben.


    Ich probiere den Conti Road Attack 3 jetzt mal aus und bin gespannt darauf, freue mich auch.


    Übrigens ist bei mir der Vorderreifen mindestens so fällig wie der Hinterreifen. Hatte ich noch bei keinem Zweirad, eine so ebenmäßige V&H Abnutzung - mit Abstand nicht.


    Schöne Grüße!

    Festina lente - Eile mit Weile

  • #22

    Sorry,


    aber das mit dem serienmäßigen "Dunlop" kann ich so nicht unwidersprochen stehen lassen. Dieser Reifen ist auf der "RS" (!) eine schlichte Katastrophe. Das Motorrad ist wenig agil, ja regelrecht störrisch im kurvigen Gelände unserer Mittelgebirge. Erst die Umrüstung auf andere Reifen (in meinem Falle den AVON ) gibt der RS die schöne Agilität und erhält dabei den sturen Geradeauslauf bei hohem Tempo auf der Autobahn.

    Übrigens: In vielen Testberichten ist der Dunlop schuld an der negativen Presse den die RS erhalten hat.

    Gruß,

    Rainald

    Viel Freude am Classic- Bike- Fahren
    wünscht ClassicBikeFan

  • #23

    Interessant.:):thumbup:


    Bin auf Bergstrecken unterwegs in GR wo der Asphalt bescheiden ist, uneben, holprig, rutschig im trockenen Zustand, Schlaglöcher, und habe keine Probleme.


    Geradeauslauf bei Vollgas auch sehr gut.


    Persönlich werde ich bei Bedarf den Michelin aufziehen lassen wegen sehr gute Erfahrungen.


    Gruß

    Jannis

  • #24

    :thumbup: Genauso, sehe ich das auch ....

  • #26

    Aha, das war also der Übeltäter bei den ganzen Negativ-Berichten. Gut zu wissen!


    Habe übrigens selten solche Verrisse zu einem bestimmten Modell gehört/ gelesen, wie die Mehrzahl der Berichte über die RS.

    Hätten Sie mal (sehr zurecht) schön negativ über die lächerliche Schweinwerfer-Funzel-LED der CB 1100 ab 2017 berichtet in der Presse, hätte das Honda wenigstens an der richtigen Stelle weh getan.


    Mir hat ein guter Honda-Kumpel (fährt schon immer, also seit 35 Jahren, große Hondas, CBX, Goldwing, Varadero, Paneuropean usw.)

    von Anfag an gesagt: mach Dir keine Gedanken wegen Deiner störrischen RS, das liegt sicher am Reifen. Seiner Erfahrung nach reagieren viele Honda Fahrwerke sehr sensibel auf die Reifenwahl und bringen bei Reifenwechsel eine deutliche Veränderung der Fahreigenschaften.

    Der Serienreifen seiner 6FB Goldwing war offensichtlich ebenfalls eine rechte Katastrophe, die Fuhre nicht gut fahrbar. Wechsel auf einen anderen Reifen brachte eine gewaltige Verbesserung. Seither ist alles gut.


    Mir stellt sich die Frage: warum haben die Honda Leute, die ja wirklich was von Motorrädern verstehen, solche Reifen fürf die Werksauslieferung ausgewählt? Haben die keine "Sensoren" für störrisches Fahrverhalten?

    Festina lente - Eile mit Weile

  • #27

    Die Reifen wurden wahrscheinlich von den Kaufleuten ausgesucht. Ist übrigens nicht so unwahrscheinlich wie es klingt. Da gibt es dann eben andere Kriterien.

    Holger


    Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. D.Hildebrandt

  • #28


    Ohne dir zu nahe treten zu wollen, ganz im Gegenteil. Ich glaube nicht, dass ein Weltkonzern Honda viel auf derart nebensächliche Sensoren gibt. Der billigste Reifenanbieter bekommt den Zuschlag, man will (muss) ja schließlich komplette Motorräder verkaufen. Die Sensoren für Gewinnmaximierung dürften allentscheident sein.


    Grüße

    Jürgen

  • #29

    Das mag sein, aber es würde alles, was ich über den Konzern Honda weiß, ins Gegenteil verkehren.

    Na ja, fast alles.

    Seit ich die Erfahrung mit der unfassbar mickrigen LED-Beleuchtung an der CB 1100 RS hatte, hat mein Honda-Bild den aller, allerersten und sofort heftigen Dämpfer erhalten.


    Wir haben praktisch alles, was man an Motorgeräten hier auf dem Land so brauchen kann, von Schneefräsen bis zu Gartenbaumaschinen, für teuer Geld von Honda gekauft, das haben schon meine Eltern und Schwiegereltern so gemacht. Warum? Weil der höchste Preis, den Honda immer schon aufgerufen hat, immer den besten Gegenwert in Form von Qualität gebracht hat.


    Wenn man bei Honda Geräte auf der Website nachliest, dann findet man an vielen Stellen auch heute noch genau diese Maxime: verbaut wird nur das beste, was an Teilen zu bekommen ist. Das kostet halt. Keine Kompromisse, nur die bestmögliche Qualität. Eigentlich so, wie man das auch über die Bikes von Honda denkt.


    Dass ausgerechnet bei Motorrädern, die Honda berühmt gemacht haben, und noch ausgerechneter bei der CB 1100, die ja für Honda so eine Art Legenden-Revival war, der Rotstift-Sensor maßgeblich gewesen sein könnte, dass kann (will?) ich mir nicht vorstellen, was freilich auch Wunschdenken sein könnte, klar.


    Sei's drum, vielleicht fühlt sich der Werks-Bridgestone auf japanischen Straßen leichtfüssig und agil an, wer weiß das schon so genau...

    ...und vielleicht haben die jungen Ingenieure, die dem Mythos nach die Legende wiederbeleben durften, einfach geglaubt, die Legende müsse so fahren, weil sich damals so angefühlt haben müsste.


    Egal, der Conti kommt mir drauf, dann läuft's sicherlich schon ganz anders.

    Den o.g. Avon habe ich mir gemerkt, und auch die anderen Tipps hier. Gut Ding darf Weile haben.

    Festina lente - Eile mit Weile

  • #30

    Ich denke das der Konzern nicht mehr wirklich, nur dem Namen nach das Credo des Gründers erfüllt.

    Ist eben ein Gigant mit vielen Erbsenzähler.

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